DAX Analyse: Neuer Anlauf der Bären - nur eine Frage der Zeit
Endlich, mag sich so mancher gedacht haben, gab es Mitte dieser Woche die lang erwartete Korrektur am Aktienmarkt.
Fast schon erwartungsgemäß kamen die Bullen aber schnell wieder zurück, so dass es nach dem Touchieren der Marke von 11.200 Punkten am Mittwoch beim DAX sehr schnell wieder nach oben ging und es bei einer Mini-Korrektur blieb. Der Grund hierfür ist schnell gefunden: Die EZB und das am 9. März anlaufende Anleihekaufprogramm. Für weitere Freude bei den Anlegern sorgte zudem, dass die EZB ihre Wachstumsprognose für 2015 von 1,0 auf 1,5 Prozent nach oben korrigiert und zugleich ihre Inflationserwartung von 0,7 auf 0,0 Prozent nach unten gesetzt hat. Damit sollte auch dem letzten Zweifler klar sein, dass die stark expansive Geldpolitik der EZB auf absehbare Zeit bestimmend bleibt. Selbst eine schwache Wall Street konnte am Freitag die Rallye am deutschen Aktienmarkt nicht stoppen. Grund dafür war vor allem der Sturz des Euro auf ein neues Jahrestief.
Fazit des Premium-Börsenmagazins DaxVestor
Der Bullenmarkt hat weiterhin Bestand, die Bären bleiben eine Randerscheinung. Daran dürfte sich wohl auch in nächster Zeit nichts ändern, denn der Kaufdruck bleibt unverändert hoch. Dennoch sollte man nicht mehr zu jedem Preis einsteigen, denn die Charttechnik zeigt den DAX im überhitzten Modus. Die Mini-Korrektur in dieser Woche war zu kurz, um wirklich für Abkühlung zu sorgen, ein neuer Anlauf der Bären ist daher nur eine Frage der Zeit. Den übergeordneten langfristigen Aufwärtstrend wird dies freilich nicht in Gefahr bringen.
Der Volkswirt Stefan Böhm kann insgesamt auf mehr als 25 Jahre Börsenerfahrung zurückgreifen und gilt als Experte für das Gebiet Aktien und Zertifikate. Der erfolgreiche Trader hat unter anderem mit dem renommierten Optionsschein-Magazin Erfolgsgeschichte geschrieben. Ebenso erfolgreich publiziert der Börsenexperte den kostenlosen Börsenbrief www.boehms-dax-strategie.de und das Premium Börsenmagazin www.dax-vestor.de seit dem Jahr 2004.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.