DAX-Analyse: Mehr Impulse durch die Geldpolitik?
Russland möchte weiterhin seinen Einfluss in der Ukraine durchsetzen und die neuen Sanktionen der Europäischen Union sollen den wirtschaftlichen Preis für den Kreml weiter nach oben treiben.
Obwohl die Ukraine-Krise weiter eskaliert, blieben die Märkte davon eher unberührt. Doch das Börsenmagazin DaxVestor rechnet in den kommenden Tagen mit Turbulenzen. Ob dann mehr die Ukraine-Krise oder die Vielzahl an Konjunkturdaten und Notenbanksitzungen im Vordergrund stehen, ist derzeit abzuwarten.
Bremst Ukraine-Krise Konjunkturerholung in Eurozone ab?
Die Ukraine-Krise besitzt das Potenzial, die Konjunkturerholung in der Eurozone nachhaltig abzubremsen. Vor allem wenn sich das Investitionsklima verschlechtert. Das Börsenmagazin DaxVestor rechnet aber nicht damit. Denn die großen Wirtschaftsblöcke Nordamerika und Ostasien sind davon relativ unberührt. In den USA gewinnt die Konjunktur immer mehr an Fahrt, wie die jüngsten Wirtschaftsdaten zeigen. In Bezug auf Ostasiens Taktgeber China wächst die Hoffnung, dass Peking mehr für die Wachstumsförderung tut. Der konjunkturelle Tiefpunkt könnte daher im Reich der Mitte durchschritten sein. Das sind gute Aussichten für deutsche Exporte!
Draghi bleibt auf Gaspedal
Mario Draghi, Vorsitzender der EZB, will weitere Maßnahmen zur Bekämpfung des Deflationsdrucks ergreifen. Dadurch soll ein neuer Konjunktureinbruch verhindert werden. Auch wenn die EZB-Sitzung am Donnerstag voraussichtlich noch keine Beschlüsse in dieser Hinsicht bringen wird, wird Draghi seine Pläne in der Pressekonferenz nochmals betonen. Der Rückgang der Inflationsrate in der Eurozone auf ein neues Tief von +0,3 Prozent im August liefert ihm für seine Entscheidungen weitere Argumente. Für den Aktienmarkt wäre dies positiv. Daneben werden die Börsen weltweit aber voraussichtlich vor allem durch die US-Konjunkturdaten bewegt, denn jeden Tag stehen wichtige Zahlen an. Vor allem die Arbeitsmarktdaten am Freitag könnten die Märkte bewegen.
Fazit
Die Anleger warten ab, was diese Woche bringt. Bei einem Bruch des Widerstands bei 9.600 Punkten kann es zwar kurzfristig weiter nach oben gehen, mittelfristig rechnet das Börsenmagazin DaxVestor aber beim DAX nur mit einer Seitwärtsbewegung.
Der Volkswirt Stefan Böhm kann insgesamt auf mehr als 25 Jahre Börsenerfahrung zurückgreifen und gilt als Experte für das Gebiet Aktien und Zertifikate. Der erfolgreiche Trader hat unter anderem mit dem renommierten Optionsschein-Magazin Erfolgsgeschichte geschrieben. Ebenso erfolgreich publiziert der Börsenexperte den kostenlosen Börsenbrief www.boehms-dax-strategie.de und das Premium Börsenmagazin www.dax-vestor.de seit dem Jahr 2004.
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