Credit Suisse-Analyst: Der Aufwärtstrend in China wird sich fortsetzen
Nachdem chinesische Indizes im vergangenen Monat teilweise kräftige Aufschläge verzeichneten, dürfte es auch zukünftig weiter bergauf gehen in China, glaubt die Credit Suisse.
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Anzeichen für weiteren Aufstieg vorhanden
Chinesische Indizes erzielten im Februar satte Gewinne - so kletterte der wichtigste festlandchinesische Index Shanghai Composite um fast 14 Prozent und verbuchte damit den größten monatlichen Gewinn seit fast vier Jahren. Und laut der Credit Suisse dürfte es so weitergehen - die Schweizer Großbank sieht anhaltend enormes Aufwärtspotenzial. "Ich denke, dass der chinesische Markt von hier aus steigen wird, alle Anzeichen sind da", merkte Suresh Tantia, leitender Investmentstratege der Credit Suisse, an. "Wenn Sie ein globaler Aktienfondsmanager sind, müssen Sie in China sein, denke ich", ergänzte Tantia.
Ein Grund für seine Einschätzung ist der Optimismus bezüglich der Handelsgespräche zwischen den USA und China. "Es gibt Anzeichen dafür, dass es höchstwahrscheinlich in den nächsten Monaten zu einer Art Vereinbarung kommen wird", erklärte der Experte gegenüber CNBC.
Darüber hinaus scheine sich die chinesische Wirtschaft zu stabilisieren. Der Caixin/Markit Einkaufsmanagerindex (PMI) stieg im Februar auf 49,9 Punkte an, während er noch im Januar bei 48,3 gelegen hatte. Experten hatten lediglich mit einem Wert von 48,5 gerechnet. Zwar deutet ein Wert unter 50 auf ein Schrumpfen der Aktivitäten hin, doch zeigt sich Tantia trotzdem zuversichtlich. "Es war die Exportnummer, die zu der Schwäche der PMI-Zahlen führte", erkläte der Credit Suisse-Stratege.
"Wir lieben China im Moment", ergänzte er daher. "Sie sagten, Schweine fliegen nicht, aber ich denke, dass sie es tun, wenn es ihre Zeit ist, und dies ist das Jahr des Schweins", erklärte Tantia im Hinblick auf das chinesische Tierkreiszeichen.
Experten werden wieder optimistischer
Doch nicht nur die Credit Suisse sieht wieder Potenzial in China. Generell gewinnen chinesische Aktien wieder an Beliebtheit bei Investoren. Auch der CSI-300-Index, der die 300 wichtigsten Werte der Börsen in Shanghai und Shenzen abbildet, deutet auf eine Erholung an den Aktienmärkten hin. So verbuchte er Ende Februar sogar den größten Tagesgewinn seit dem Jahr 2015. "Es ist Frühlingszeit für chinesische Aktien", betonte ein Experte.
Für eine nachhaltige Erholung tut China einiges. Die Volksrepublik war in den letzten Monaten nicht untätig und setzte Steuersenkungen sowie Infrastrukturprojekte durch, um die Wirtschaft Chinas anzukurbeln. "Bislang mag noch wenig zu sehen sein, aber ich glaube, dass die Maßnahmen in den kommenden Monaten Früchte tragen", zeigte sich Jing Ulrich von JPMorgan zuversichtlich. Anleger warteten ihrer Meinung nach nun auf neue Nachrichten aus der Volksrepublik. Ulrich glaubt, Gewinner des Aufschwungs dürfte dann vor allem die Tech-Branche sein. "Global agierende Investoren favorisieren schnell wachsende Branchen wie Technologie, selbstfahrende Autos und künstliche Intelligenz. So erklärte Ulrich: "Diese Sektoren erweisen sich als sehr widerstandsfähig, selbst bei einer Verlangsamung des generellen Wirtschaftswachstums".
Redaktion finanzen.net
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