Obama sieht Brexit als Belastung für Weltwirtschaft

US-Präsident Barack Obama sieht im Votum der Briten für ein Ausscheiden aus der EU eine Belastung für die Weltwirtschaft.
"In einer Zeit, in der die globalen Wachstumsraten ohnehin schwach sind, ist das nicht hilfreich", sagte Obama am Mittwoch in Ottawa. Er sei aber zuversichtlich, dass die Europäer nach der Brexit-Entscheidung einen "reibungslosen Übergang" organisieren könnten.
Das Wirtschaftsteam seiner Regierung werde mit den Europäern zusammenarbeiten, "um das Wachstum unserer Volkswirtschaften zu sichern und die Stabilität des globalen Finanzsystems zu gewährleisten", kündigte Obama an. "Ich bin zuversichtlich, dass wir das hinbekommen."
Der US-Präsident räumte zugleich ein, dass es "berechtigte längerfristige Sorgen" in Folge des Brexit-Votums gebe. So könnte das Wachstum der Weltwirtschaft beeinträchtigt werden, wenn die Investitionen in Großbritannien oder im Rest Europas zum Stillstand kämen, warnte er.
Obama war für ein Dreiertreffen mit Kanadas Premierminister und dem Präsidenten von Mexiko in die kanadische Hauptstadt gereist. Der Brexit sollte in den Gesprächen eine wichtige Rolle spielen.
DJG/kla Dow Jones Newswires
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