Siemens Energy und Siemens Gamesa planen Offshore-Wasserstoffprojekt
Siemens Energy und Siemens Gamesa wollen die Erzeugung von grünem Wasserstoff mit einer neuen technischen Lösung marktfähig machen. Beide
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Unternehmen arbeiten an einer Anlage, die einen Elektrolyseur vollständig in eine Offshore-Windturbine integriert. Komplett netzunabhängig soll so vor Ort kostengünstig Wasserstoff hergestellt werden können. Siemens-Energy-CEO Christian Bruch stellte das auf fünf Jahre angelegte und 120 Millionen Euro teure Projekt am Mittwoch bei einer Pressekonferenz von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek in Berlin vor. Es ist Teil der "H2Mare"-Initiative.
Zwei Drittel des Projektes trägt der Windanlagenhersteller Siemens Gamesa, ein Drittel Siemens Energy. Bis 2025 oder 2026 soll eine Pilotanlage auf See errichtet werden. "Die direkte Umwandlung von Windenergie in Wasserstoff ermöglicht uns dies auch für Industrien tun zu können, die sich nur schwer dekarbonisieren lassen", erklärte Siemens-Gamesa-CEO Andreas Nauen.
Siemens Gamesa wird für das Projekt seine leistungsstärkste 14-Megawatt-Turbine so umbauen, dass ein Elektrolysesystem nahtlos in den Betrieb integriert werden kann. Ein modularer Ansatz gewährleistet einen zuverlässigen und effizienten Betriebsaufbau für eine skalierbare Offshore-Wind-zu-Wasserstoff-Lösung, heißt es in der Mitteilung. Siemens Energy werde dafür eine neue Elektrolyse-Plattform entwickeln.
Die Entwicklung dient als Test für eine kosteneffiziente Wasserstoffproduktion im industriellen Maßstab. Die Anlage konkurriert mit herkömmlichen Offshore-Windanlagen, die ihre erzeugte elektrische Energie per Kabel an Land übertragen.
Wasserstoff gilt inzwischen als ein Schlüssel für die Energiewende. Viele Konzerne arbeiten an Pilotprojekten. Unter anderem die energieintensiven Stahl- und Chemieunternehmen setzen auf CO2-neutralen Wasserstoff. Bisher ist dessen Erzeugung wirtschaftlich kaum konkurrenzfähig.
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: Siemens Energy AG
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