Air Berlin-Aktie schwach: Wöhrl darf an den Air-Berlin-Verhandlungstisch

Im Poker um die Übernahme der insolventen Fluglinie Air Berlin hat der Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl offenbar bessere Karten bekommen.
Seine Vermögensverwaltung Intro-Verwaltungs GmbH sei für kommende Woche zu einem ersten Sondierungsgespräch nach Berlin eingeladen, ließ Wöhrl am Donnerstag in Berlin erklären. Die vom Gläubigerausschuss am Mittwoch vertagte Teilung der Air Berlin habe die Voraussetzung "für konstruktive Gespräche zwischen Air Berlin und weiteren Investoren geschaffen".
Wöhrl hatte sich in den letzten Tagen heftig darüber beklagt, dass er bei Air Berlin als Investor nicht zum Zuge komme. Nun jubelte der Investor über eine "erfreuliche Trendwende" und ergänzte: "Mehr konnten wir nicht erwarten!" Jetzt müsse sein Unternehmen "an die Arbeit gehen, die aktuelle Situation analysieren, eine Fortführungsprognose erstellen, um auf dieser Basis ein qualifiziertes Angebot unterbreiten zu können."
"Es wäre schön, wenn wir mit unseren Partnern den besten Vorschlag anbieten könnten", erklärte Wöhrl. "Doch wenn in einem solchen, offenen und fairen Verfahren ein besseres Angebot zum Zuge kommt, dann werden wir das klaglos akzeptieren."
Wöhrl hatte bislang stets erklärt, er wolle Air Berlin als Ganzes übernehmen.
BERLIN (Dow Jones)
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