Trump übt erneut heftige Kritik an US-Notenbank
US-Präsident Donald Trump hat erneut heftig die US-Notenbank kritisiert.
Die Fed würde sich wie ein bockiges Kind verhalten, "wenn wir Zinssenkungen und Lockerung brauchen", schrieb Trump am Montag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Die Fed hatte am vergangenen Mittwoch die Zinsen nicht angehoben, allerdings Senkungen in Aussicht gestellt.
Die Notenbank wisse nicht, was sie tue, schrieb Trump. Sie habe die Zinsen zu schnell und zu stark angehoben. Er verwies auf die angeblich sehr niedrige Inflation und die sich abschwächende Weltwirtschaft. Trotzdem sei der Juni auf dem Weg, einer der besten in der US-Geschichte zu werden.
Hätte die Fed eine richtige Politik gemacht, dann läge laut Trump der Dow-Jones-Index um mehrere tausend Punkte höher und die Wirtschaft würde um zwischen vier und fünf Prozent wachsen. Die Fed habe es "vergeigt", schreibt er.
Mit Zinssenkungen sollte laut Trump dem entgegengewirkt werden, was andere Länder den USA angeblich antun. So hatte er vergangene Woche EZB-Chef Mario Draghi kritisiert, weil dieser eine Lockerung der Geldpolitik in Aussicht gestellt hatte.
/jsl/bgf/he
WASHINGTON/FRANKFURT (dpa-AFX)
Weitere News
Bildquellen: Evan El-Amin / Shutterstock.com, isak55 / Shutterstock.com