"Aktien weniger attraktiv"

Warum hat Berkshire Hathaway so viel Bargeld angehäuft, Warren Buffett?

31.08.17 20:11 Uhr

Warum hat Berkshire Hathaway so viel Bargeld angehäuft, Warren Buffett? | finanzen.net

Die Börsenlegende Warren Buffett hält Aktien für längst nicht mehr so attraktiv, wie sie einmal waren. Doch auch die Alternativen überzeugen den Altmeister offenbar nicht.

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In einem Interview mit Bloomberg gab der Starinvestor Warren Buffett seine Einschätzung für die aktuelle Situation an den Finanzmärkten ab.

Warum Berkshire Hathaway so viel Cash angehäuft hat

Gefragt, warum sein Investmentvehikel Berkshire Hathaway einen hohen Cash-Betrag angehäuft hat, hatte Buffett eine klare Antwort: "Aktien sind nicht mehr so günstig, wie sie die meiste Zeit gewesen sind", erklärte er dem Nachrichtenportal. Offenbar findet es auch ein Börsenexperte wie Buffett im aktuellen Marktumfeld schwer, Schnäppchen zu finden. 2008, kurz nach der Finanzkrise, sei Aktien kaufen gewesen, wie "shooting fish in a barrel" - ein Kinderspiel also. Doch inzwischen hat sich die Marktlage geändert. Die Börsen befinden sich in einem anhaltenden Aufwärtstrend, günstig einzukaufen, und dann eine Wertsteigerung auszusitzen, ist ungleich schwerer als vor rund neun Jahren.

Doch auch, wenn Buffett Aktien zum aktuellen Zeitpunkt für "weniger attraktiv" hält - Anleihen sind für den 87-Jährigen angesichts des Niedrigzinsumfeldes keine Alternative. Zumindest verglichen mit Bonds sind Unternehmenstitel für ihn durchaus noch attraktiv.

Elf Milliarden Buchgewinn mit Bank of America

Doch Warren Buffett wäre nicht Warren Buffett, wenn er nicht auch im aktuellen Marktumfeld noch lohnenswerte Investitionen tätigen könnte. Erst am Vortag war bekannt geworden, dass Berkshire Hathaway über Nacht zum größten Anteilseigner der Bank of America aufgestiegen ist. Doch die Investmentholding hat nicht den aktuellen Marktpreis von knapp 24 US-Dollar für jede der 700 Millionen Anteilsscheine gezahlt. Stattdessen hatte sich das "Orakel vom Omaha", wie Buffett auch genannt wird, im Jahr 2011 mit fünf Milliarden Dollar bei dem Finanzhaus eingekauft. Für jede der Vorzugsaktien, die er dafür bekommen hat, legte der Milliardär damals 7,14 US-Dollar auf den Tisch. Diese Vorzugsaktien, die seitdem satte Dividenenerlöse abgeworfen haben, hat er nun gegen reguläre Aktien getauscht und damit einen satten Buchgewinn von 11,5 Milliarden Dollar eingefahren. Damit machte sich Warren Buffett, der am Mittwoch seinen Geburtstag feierte, selbst ein dickes Geburtstagsgeschenk.

Buffett weiterhin von Apple überzeugt

Neben diesem Coup hatte Buffett 2017 insbesondere mit seinem Investment beim Technologieriesen Apple auf sich aufmerksam gemacht. In einem Interview mit CNBC betonte er, er habe in diesem Jahr weiter bei Apple aufgestockt - auch dann, als einer seiner Stellvertreter Anteilsscheine des iPhone-Herstellers verkauft hat.

Und auch dieser Deal hat sich für Warren Buffett gelohnt: Im bisherigen Jahresverlauf haben Apple-Aktien rund 40 Prozent Kursplus erzielt. Allein 2017 hat Buffett mit Apple-Aktien also mehr als sechs Milliarden Dollar verdient. Der Starinvestor hat offenbar in jedem Marktumfeld ein glückliches Händchen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Michael Buckner/Getty Images, Adam Jeffery/CNB/CNBCU/Photo Bank via Getty Images

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