Limit

Das Limit ist eine der wichtigsten Instrumente beim Investieren in Aktien und Wertpapiere, denn dieses gibt Ihren Kauf- und Verkaufsorders wesentlich mehr Stabilität in Bezug auf die Abrechnungspreise und auch die Gesamtsumme. Doch was ist eigentlich ein Limit und wozu ist es da? Lesen Sie am besten gleich mehr:

Der Preis richtet sich alleine nach Angebot und Nachfrage

Im Gegensatz zum Einkauf im Warenhaus gibt es für Aktien und Wertpapiere in den seltensten Fällen festgelegte Marktpreise. Dies ist nur bei Neuausgaben von Wertpapieren, in der Finanzsprache „Neuemission“ der Fall. Dann gibt es bei festverzinslichen Wertpapieren meist einen Kurs von 100. Bei der Facebook Aktie wurden alle Käufer, die Aktien erhielten, zum gleichen Preis bedient. Sobald aber der erste Kurs festgestellt wird, ändert sich die Kursfeststellung je nach Angebot und Nachfrage. Gute Nachrichten, eine steigende Gewinnentwicklung oder einfach nur hohe Nachfrage lassen den Preis gemäß der marktwirtschaftlichen Theorie anziehen.

Den Höchstpreis selbst festlegen

Nunmehr suchen sich viele Anleger eine Aktie oder ein Investment nach dem Substanzwert oder einer gewissen Mindestrendite aus. Wenn Sie sich also für Automobile interessieren und in die Daimler Aktie investieren möchten, dann haben Sie eine Vorstellung vom fairen Wert oder dem Maximalpreis, den Sie zahlen möchten. Als Käufer legen Sie dann ein Limit fest! Dies ist dann Ihr höchster Einkaufskurs, den Sie bezahlen möchten.

Genauso geht es dem Verkäufer: Er denkt sich, dass er seine Aktie mindestens zu einem bestimmten Preis verkaufen möchte. Beispielsweise weil er Gewinn mitnehmen möchte und eine exakte Preisvorstellung realisieren möchte. Also gibt er ebenfalls ein Limit ab, das seinen Mindestpreis beschreibt.

An der Börsen werden nun alle vorliegenden Kauf- und Verkaufsaufträge zusammengeführt und zu einem zu diesem Zeitpunkt geltenden Preis abgerechnet. Das Limit - auch Limitierung eines Auftrages genannt - sorgt dann dafür, dass niemand mehr bezahlt als er eigentlich wollte. Ebenso bekommt niemand weniger für seine Wertpapiere als er eigentlich haben wollte.

Wenn das Limit nicht erreicht wird, was dann?

Dann verbleibt der Auftrag einfach im Orderbuch und es wird regelmäßig anhand aller Orders geprüft, ob nicht doch noch eine Transaktion zustande kommt. Dies gilt solange bis der Gültigkeitszeitraum der Order abgelaufen ist. Als Kunde können Sie eine Order mit Tageslimit geben oder auch eine Order geben, die bis zum Monatsende läuft.