fallendes Dreieck

Das fallende Dreieck gehört zu den Chartformationen. Dabei handelt es sich um ein Muster, im Verlauf von einem Kursgraphen, das das Verhalten des Graphen innerhalb eines bestimmten Zeitraums beschreibt, um Aussagen über die mögliche Entwicklung in der Zukunft treffen zu können. Die Dreieck-Formationen bestehen dabei aus zwei zusammenlaufenden Linien, die obere der beiden Linien zeichnet die einzelnen relativen Höchstpunkte des Kurses nach und heißt Widerstandslinie, die untere verläuft entlang der relativen Tiefpunkte und wird Unterstützungslinie genannt. Beim fallenden Dreieck ist die Unterstützungslinie idealerweise horizontal, während die Widerstandslinie abfällt, die Linien des Dreiecks laufen also nach rechts hin zusammen.

Entstehung

Das fallende Dreieck entsteht, wenn ein Kurs an Wert verliert und durch den nun gesunkenen Kursstand neue Käufer gewinnen kann, die ihm zu einem erneuten, kurzzeitigen Aufschwung verhelfen, der aber schon bald durch weitere Verkäufe sein Ende findet. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrere Male, das neue relative Hoch erreicht dabei nicht mehr den Wert des vorherigen, wie auch die folgenden nicht mehr den Wert des aktuellen erreichen werden. Insgesamt sinkt also der Aktienkurs, Widerstands- und Unterstützungslinie nähern sich dabei immer weiter an.

Bedeutung

Die abfallende Widerstandslinie hängt meistens mit einem nachlassenden Käuferinteresse zusammen. Das fallende Dreieck kann Teil eines generellen Aufwärts- oder Abwärtstrends sein und erlaubt keinen Aufschluss über einen möglichen Trendwechsel oder eine Trendbestätigung. Erst das Ausbrechen des Graphen aus der Formation erlaubt hierüber eine qualifizierte Bewertung. Es ist jedoch eine gängige Faustregel, dass die knappe Mehrheit aller Kurse am Ende eines fallenden Dreiecks nach unten ausbricht.

Was ist zu tun?

Bei Kaufinteresse sollte man auf den Ausbruch warten. Findet dieser nach oben hin statt, kann ein Kauf in Erwägung gezogen werden. Ohne weitere Verzögerung verkaufen sollte man bei einem Ausbruch nach unten: Die Wahrscheinlichkeit weiterer Kursrückgänge ist wesentlich höher als eine zeitnahe Erholung des Kurses.