Emerging Markets

Bei den Emerging Markets handelt es sich um Staaten, die sich in der jüngsten Vergangenheit sehr positiv entwickelt haben, aber noch nicht zu den führenden Wirtschaftsnationen gehören. Des Weiteren sind diese Länder auch durch eine über längeren Zeitraum stabile politische Situation gekennzeichnet. Die sogenannten BRIC Staaten, also Brasilien, Russland, Indien und China gehören zu den wohl bekanntesten Beispielen. Stabilität und ein hohes Wachstum zeichnen diese Staaten aus, die durch die Investitionsfreudigkeit der westlichen Industrienationen immer mehr profitieren.

Aus diesem Grund ist es auch nicht verwunderlich, dass es in den Emerging Markets zu teilweise extrem hohen Wachstumsraten kommt, da hier ein gewisser Aufholeffekt zu erkennen ist. Diese Staaten haben keine Notwendigkeit die Prozesse und Entwicklungen komplett neu zu gehen, sondern sie imitieren die Produkte bzw. beschränken sich auf die Herstellung von einfachen Produkten. Aber auch hier ist eine Entwicklung zu erkennen, die durch den Zugang zum technischen Know-how begünstigt wird.

In China und Indien bewegen sich die Bevölkerungszahlen jenseits der Milliardengrenze. Somit werden diese Regionen nicht nur als Investitionsstandort für westliche Unternehmen interessant, sondern auch als Absatzmarkt, da der Wohlstand auch hier immer mehr zunimmt.

Für Investoren bieten sich zahlreiche interessante Möglichkeiten, an den Entwicklungen dieser Schwellenländer zu partizipieren. Fonds, die sich auf Emerging Markets spezialisiert haben, sind eine Möglichkeit Geld in diese Länder anzulegen und besitzen darüber hinaus eine breite Streuung, wodurch das Risiko minimiert wird. Als weitere Anlagemöglichkeit kann in Firmen investiert werden, die in den Schwellenländern einen Absatzmarkt und somit erhebliche Wachstumsmöglichkeiten sehen. Aber auch ein Investment in Einzelunternehmen ist durchaus denkbar. Die Risiken, der dennoch zum Teil sehr undurchsichtigen Märkte, sollten in jedem Fall beachtet werden.