Doppeltop

Der erfolgreiche Trader greift auf eine Vielzahl von Instrumenten und Chartbildern zurück, um seinen Tradingstil zu verbessern und um einen Informationsvorsprung anderen Spekulanten gegenüber zu erlangen. Das Doppeltop ist eines der am häufigsten verwendeten Chartformationen durch die ein Spekulant in den Markt einsteigt und sollte aufgrund ihrer hohen Erfolgsquote in keinem Repertoire fehlen. Durch die Herausbildung eines Doppeltops wird zumeist eine Trendwende, in dem Fall von einem bereits bestehenden Aufwärtstrend, ein Abwärtstrend eingeleitet. Hierbei wird zwischen 3 verschiedenen Typen unterschieden. Dem aufsteigenden, dem fallenden und dem klassischen Top. Allen drei genannten wird eine Trendwende nachgesagt, wobei das fallende Doppeltop erfahrungsgemäß eine höhere Chance aufweist als die anderen beiden.

Bei der Bildung dieser Chartformation kommt es zu einem Hoch und einer anschließenden Konsolidierung. Der Kurs wird durch Käufe wieder auf das alte Niveau gebracht, kann jedoch nicht überschritten werden und fällt wieder auf das Zwischentief des Tops zurück. Das Volumen sollte bei dem zweiten Hoch etwas zurückgehen.

Nun hat der Trader drei Möglichkeiten um in den jeweiligen Markt einzusteigen. Die erste wäre die Vorwegnahme der Ausbildung des Doppeltops. Er positioniert sich bei dem Hoch des ersten Swinghighs short und setzt den Stop Loss etwas über dem letzten Hoch. Das erste Ziel wäre das Zwischentief und dort könnte er einen Teil seiner Position verkaufen und die restliche Position laufen lassen. Die Differenz zwischen dem Zwischentief und dem zweiten Hoch ergibt eine weitere Zielprognose. Sprich diese wird vom Tief abgezogen.

Die zweite Möglichkeit wäre es zwei Positionen zu eröffnen. Sowohl long als auch short. Hierbei wartet der Trader bis der Kurs das Zwischentief des Doppeltops erreicht und unterschritten hat. Er steigt dort mit beiden Positionen ein und setzt enge Stops, um gegebenenfalls einen enormen Verlust bei einem false breakout zu umgehen. Eine Position gleicht somit die andere etwas aus.

Die dritte Möglichkeit beinhaltet das Einsteigen beim Durchbruch des Zwischentiefs und der Shortpositionierung. Der Stop-Loss sollte etwas oberhalb liegen.

Bei allen Möglichkeiten sollte darauf geachtet werden, dass das Volumen während der Abwärtsbewegung ansteigt und bei steigenden Kursen abebbt. Dies hebt die Wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen Trade.