Bid-Ask-Spread

Der Ausdruck Bid-Ask-Spread beschreibt im Rahmen einer Wertpapiertransaktion an der Börse die Differenz zwischen dem angebotenen Käuferpreis und dem angebotenen Verkäuferpreis.

Das Bid, zu Deutsch „Geldkurs“, steht für den höchsten Preis, den der Käufer „K“ bereit ist, für ein Finanzinstrument, Wertpapier, Aktie etc. zu bezahlen.

Das Ask, zu Deutsch „Briefkurs“, steht für den niedrigsten Preis, zu dem der Verkäufer „V“ bereit ist, zu verkaufen.

Die Differenz zwischen diesen beiden Preisen nennt sich "Spread". Liegt beispielsweise das Angebot von „V“ bei 50 und das Angebot von „K“ bei 45, so liegt der Spread bei 5. Das kommt durch die Tatsache, dass der Verkaufspreis in der Regel höher liegt, da „V“ das Bestreben hat, so teuer wie möglich zu verkaufen, während „K“ das Bestreben hat, so günstig wie möglich zu kaufen.

Die Kursangabe, die die beiden Werte schriftlich in eine Beziehung setzt und deren Differenz den Spread bilden, wird als Quotierung bezeichnet. Üblicherweise schreibt man:

Aktie Bid/Ask, übertragen auf unser zuvor gewähltes Beispiel: Aktie 45/50, denn wenn der Spread zu hoch ist, kann es zu keiner erfolgreichen Transaktion kommen.

Eine wichtige Beobachtung in diesem Zusammenhang ist, dass wenn die angebotene Menge sehr viel höher ist als die temporär nachgefragte Menge, sich Verkäufer in der Regel auch mit geringeren Preisen zufrieden geben. Umgekehrt steigen Käufer höher ein, wenn die nachgefragte Menge das angebotene Kontingent stark übersteigt. Oft geht es um geringe Beträge, in dem sich der Spread bewegt, die sich allerdings multipliziert mit der Anzahl der Anteile bemerkbar machen. Das liegt daran, dass derjenige zuerst abgewickelt wird, der zuerst ordert.