ROC

Will man erfolgreich in Aktien investieren, so muss man den Aktienverlauf verstehen und daraus schließen können, wie die Aktie sich weiter entwickelt. Ein Aktienkurs ist nicht besonders übersichtlich. In der Regel reihen sich Hochs und Tiefs aneinander. Was im Tageschart auf einer Zeiteinheit von einem Monat gut aussieht, kann im Wochenchart auf einer Zeiteinheit von einem Jahr schon anders wirken.

Damit man sich leichter tut, einen Aktienkurs zu beurteilen, gibt es verschiedene Hilfsmittel. Ein solches Hilfsmittel ist die Rate of Change, welche mit ROC abgekürzt wird. Die ROC wird eingesetzt um den Kurs, der letzten Tage zu beurteilen. Mit ihr errechnet man die Differenz zwischen dem aktuellen Kurs und dem Kurs vor einer bestimmten Anzahl an Tagen. Das Ergebnis wird dann in Prozent oder in Punkten ausgedrückt. Dank dem ROC sieht man das Verhältnis in der Stärke der Kursschwankungen als eindeutige Ziffer.

Die ROC kann sich im negativen oder im positiven Bereich befinden. Befindet sich die ROC im positiven Bereich und steigt, so zeigt sie einen Aufwärtstrend an. Befindet sich die ROC im positiven Bereich und fällt, so könnte das auf ein Ende des Aufwärtstrends hindeuten. Im negativen Bereich ist es genauso. Ein steigender ROC zeigt einen weiteren Abwärtstrend an und fällt die ROC so könnte dies das Ende des Abwärtstrends bedeuten.

Die Formel des ROCs lautet ((C-Cx)/Cx)*100, wobei C für den aktuellen Schlusskurs steht und Cx für den Schlusskurs vor einer bestimmten Anzahl an Tagen. Die ROC setzt Signale. Fällt die ROC in den neutralen Bereich oder durchbricht die Mittellinie von oben nach unten, so ist es ein Verkaufssignal. Steigt die ROC in den neutralen Bereich oder durchbricht die Mittellinie von unten nach oben so ist es ein Kaufsignal.