KUV

Das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) gibt an, wie sich der Umsatz eines bestimmten Unternehmens zu seinem Aktienkurs verhält. Nach Ansicht etlicher Experten wird es allzu oft vernachlässigt.

Was ist das Kurs-Umsatz-Verhältnis?

Mithilfe dieser Kennzahl wird das Verhältnis von Umsatz und Aktienkurs eines bestimmten Unternehmens je Aktie beschrieben. Dieses errechnet sich, indem der Aktienkurs durch den jeweiligen Umsatz geteilt wird. Somit gibt diese Kennzahl an, mit dem Wievielfachen eines Umsatzes eine Aktie an einer Börse gehandelt wird. Hierbei wird die Preiswürdigkeit eines bestimmten Unternehmens direkt mit weiteren Firmen aus der gleichen Branche verglichen und beurteilt.

Auch bei dem KUV ist ein möglichst gering ausfallender Wert wünschenswert. Liegt der Wert über 1,5, gilt dies häufig bereits als zu teuer.

Liegt der Wert des KUV unter 1, gilt als sicher, dass die jeweilige Aktie als moderat bewertet wird - und der Trader muss für diese keine überteuerten Preise zahlen. Insgesamt sollte dabei jedoch darauf geachtet werden, dass genügend Aufwertungspotenzial vorhanden ist, damit auf den Ausbruch auf das 52-Wochen-Hoch auch weitere Kurssteigerungen folgen.

Was sollte beim KUV beachtet werden? Was sind seine Vorteile gegenüber anderen Kennzahlen?

Der Vorteil des KUVs im Gegensatz zum Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt vor allem darin, dass der Gewinn beim KGV recht leicht und auf legale Art und Weise manipuliert werden kann. Daher ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis nur begrenzt aussagefähig. Darüber hinaus kann man das KGV nicht anwenden, wenn das jeweilige Unternehmen (noch) Verluste schreibt. So kann es beispielsweise sein, dass ein Konzern riesige Umsätze vorweisen kann, jedoch keine Gewinne. Grundsätzlich empfiehlt es sich übrigens, bei der Analyse mehrere Kennzahlen zu verwenden. Denn je vollständiger das Bild wird, umso größer fällt auch die Chance aus, eine wirklich wertvolle Aktie zu erwischen.