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John A. Paulson

Der 1955 geborene John A. Paulson ist ein bekannter New Yorker Hedge-Fond Manager und Börsenprofi. 2007 schaffte er es zum Milliardär und erwirtschaftete in diesem Jahr einen Gewinn von 3,7 Milliarden US-Dollar mit der Paulson & Co., drei Jahre später erwirtschaftete er sogar einen Gewinn von 5 Milliarden Dollar. Die Quelle seines Vermögens sind hauptsächlich kurzfristige Subprime Mortgages - also Hypotheken an Schuldner mit weniger optimaler Bonität, die dafür höhere Zinsen und für den Schuldner weniger vorteilhafte Bedingungen aufweisen. Unterstützend für Paulsons Gewinne wirkte vor allem der Zusammenbruch des hauptsächlich hypothekenbasierten amerikanischen Sicherheitenmarktes.

Erfolgreich mit Anlagen in Gold

Während er 2011 mit der Bank of America, der Citigroup und der weithin suspekten Sino-Forest Corp. weniger günstige Geschäfte abschloss, investierte John A. Paulson gleichzeitig einen Großteil seines Privatvermögens in Gold, und erreichte damit innerhalb eines Jahres einen Gewinn von mehr als drei Milliarden US-Dollar. Insgesamt wird sein Privatvermögen auf rund 15 Milliarden Dollar geschätzt.

Wechselhafter Werdegang - und das Talent der überlegten Weitsicht

Interessant bei John A. Paulson ist vor allem sein Werdegang. Am Beginn seiner Berufslaufbahn versuchte er sich - trotz seiner Erziehung im wohlhabenden Umfeld - als Künstler und Autor, lernte aber bei seinem Onkel in Ecuador dann doch schnell das Luxusleben und den Wert des Geldes zu schätzen. Nach einigen eher weniger erfolgreichen Versuchen im Bereich des internationalen Handels kehrte er Ende der siebziger Jahre wieder auf die Universität zurück und studierte in Harvard. In Boston begann dann seine Karriere bei der Boston Consulting Group und später den Odyssey Partners und Bear Stearns. Erst 1994 machte er sich mit einem eigenen Fonds selbständig. Der Durchbruch gelang ihm vor allem mit dem Platzen der Immobilienblase auf dem amerikanischen Markt, die er bereits vorausgeahnt hatte. Seitdem wird John A. Paulson auch als einer der Experten für den Immobilien- und Hypothekenmarkt angesehen.

Welche Lehren der Weg von John A. Paulson bereithält

John A. Paulson hat einen sehr unkonventionellen Karriereweg hinter sich - verglichen mit vielen Größen des US-Finanzmarktes und der Börse. Das bedeutet aber nicht notwendigerweise, dass dieser Weg weniger erfolgreich sein muss. Gerade für Anleger stellt John A. Paulson ein gutes Beispiel dafür dar, dass man durchaus auch einmal den Mut haben sollte, Etabliertes in Frage zu stellen, und keineswegs dem Mainstream immer folgen muss - das kann auch zu hohen Verlusten führen. Weitblick, ein gutes Augenmaß und unabhängige Entscheidungen können manchmal hohe Gewinne bringen - wenn die eigene Ansicht auch tatsächlich fundiert ist, und von ausreichendem Wissen getragen wird. Erfolg liegt nicht immer ausschließlich darin, immer exakt das Gleiche zu tun, wie alle anderen.