Apple-Aktie gibt dennoch ab: Marktkapitalisierung wieder über 3-Billionen-Dollar-Marke

15.04.2025 22:10:00

Die Marktkapitalisierung von Apple ist am Montag wieder über die Schwelle von drei Billionen US-Dollar geklettert. Ausschlaggebend war die vorläufige Zollpause auf Elektronikprodukte, die der Aktie Auftrieb gab.

• Marktkapitalisierung von Apple erobert 3-Billionen-Dollar-Marke zurück
• Zollpause treibt an
• Unsicherheit bleibt

Apple ist mit einer Marktkapitalisierung von 3,04 Billionen US-Dollar wieder das wertvollste US-Unternehmen (Stand: Schlusskurs vom 14. April 2025). Der Börsenwert des iPhone-Herstellers stieg am Montag erstmals seit dem 4. April wieder über die runde Marke von drei Billionen US-Dollar, nachdem er damals von der Ankündigung reziproker Zölle belastet und unter diese Schwelle gedrückt worden war.

Nun lieferte die jüngste Entscheidung aus dem Weißen Haus, eine temporäre Zollpause für Elektronikprodukte zu gewähren, der Apple-Aktie etwas Rückenwind. Zum Handelsschluss an der NASDAQ lag das Papier am Montag mit 2,21 Prozent im Plus bei 202,52 US-Dollar, nachdem es im Handelsverlauf zeitweise noch mehr zugelegt hatte. Am Dienstag wies die Apple-Aktie letztendlich ein Minus von 0,19 Prozent auf 202,14 US-Dollar aus. womit die Marktkapitalisierung etwas weiter über die Drei-Billionen-Grenze steigen kann und sich damit weiter vom zweitwertvollsten US-Unternehmen Microsoft absetzt, dessen Marktkapitalisierung zuletzt bei 2,88 Billionen US-Dollar lag.

Zollpause als Kurstreiber - aber nur auf Zeit

Apple zählt zu den Unternehmen, die am stärksten von den US-Zöllen auf chinesische Waren in Höhe von zuletzt 145 Prozent betroffen wären. Die Produktion des Tech-Giganten ist stark auf China und andere asiatische Länder ausgerichtet, insbesondere bei iPhones, iPads und MacBooks. Die nun gewährte Zollpause schont das Unternehmen erheblich: Wie Morgan Stanley-Analysten gegenüber "CNBC" sagten, könnten Apple durch die Ausnahmen mehrere Milliarden US-Dollar an jährlichen Zollkosten erspart bleiben.

Doch wie lange die Erleichterung anhält, bleibt unklar. Bereits am Sonntag erklärte US-Handelsminister Howard Lutnick, dass es sich lediglich um eine kurzfristige Zollpause handle: "Das ist keine permanente Ausnahme", sagte er laut "Dow Jones Newswires" gegenüber dem US-Sender ABC. Sie gelte lediglich für ein bis zwei Monate. Darüber hinaus arbeitet das Weiße Haus bereits an neuen Zöllen auf Halbleiterimporte.

Händler zeigten sich daher zurückhaltend: "Es ist doch illusorisch zu glauben, dass Apple binnen zwei Monaten eine iPhone-Produktion in den USA hochziehen kann", so ein Händler laut "Dow Jones Newswires". Die notwendige Infrastruktur und Zuliefererbetriebe seien in den USA schlicht nicht mehr vorhanden. Man habe sich momentan nur Zeit für Verhandlungen erkauft. Für Apple bleibt die Lage damit weiterhin angespannt.

Redaktion finanzen.net

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