STADA verschiebt geplanten Milliarden-Börsengang auf den Herbst

19.03.2025 16:52:00

Der Börsengang des Arzneiherstellers STADA dürfte womöglich noch etwas auf sich warten lassen.

Die Eigentümer von STADA verschieben dem Vernehmen nach den geplanten Börsengang des Generikaspezialisten bis September, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg und beruft sich dabei auf informierte Personen. Grund dafür sollen die jüngsten Marktschwankungen sein. Eigentümer von STADA sind die beiden Private-Equity-Firmen Bain Capital und Cinven. Sprecher der Finanzinvestoren sowie von STADA selbst lehnten Stellungnahmen gegenüber Bloomberg ab.

Ursprünglich hatte der Börsengang noch vor Ostern stattfinden sollen. STADA-Chef Peter Goldschmidt hatte noch vor knapp zwei Wochen von einem großen Interesse seitens Investoren aus der ganzen Welt berichtet. Wie Bloomberg berichtet, will das Unternehmen durch den Börsengang rund 1,5 Milliarden Euro an frischem Kapital einnehmen, zusätzlich zu eventuellen Platzierungen durch die Beteiligungsgesellschaften. STADA strebe mit dem geplanten Börsengang eine Bewertung von rund 10 Milliarden Euro an, hieß es weiter.

Der Sprung aufs Parkett könnte einer der größten Börsengänge in Europa in diesem Jahr werden. Und der Konzern, bekannt für das Erkältungsmittel Grippostad, die Sonnenmilch Ladival und den Hustensaft Silomat, dabei ein Kandidat für den MDAX oder sogar DAX werden - abhängig davon, wie viele Anteile bei einem Börsengang platziert würden.

/lew/men/stk

BAD VILBEL (dpa-AFX)

Bildquelle: STADA Arzneimittel AG, STADA Arzneimittel

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