Buffetts Berkshire Hathaway-Aktie trotzt Klage der US-Regierung gegen Tochterunternehmen Vanderbilt
• US-Regierung verklagt Berkshire Hathaway-Tochter Vanderbilt
• Anschuldigung: Kreditnehmer wurden in zu teure Kredite gedrängt
• Berkshire Hathaway-Aktien unbeeindruckt
Ein Rückschlag für Warren Buffett und sein Imperium: Vanderbilt Mortgage & Finance, eine Tochtergesellschaft der Berkshire Hathaway-Tochter Clayton Homes, wird von der US-Regierung verklagt. Die Anschuldigung: Das Unternehmen soll Kreditnehmer in für sie unbezahlbare Kredit gedrängt haben, wie Reuters berichtet. Mithilfe dieser Kredite sollten die Kunden dann Häuser aus dem Fertighausgeschäft von Clayton Homes erwerben. Dabei seien "klare und offensichtliche Warnsignale" ignoriert worden, kritisiert das US Consumer Financial Protection Bureau (CFPB).
Strafzahlungen, Pfändung & Insolvenz
Die Folgen: Kreditnehmer gerieten mit ihren Zahlungen in Verzug, es kam zu Verzugsgebühren und Strafen, einige Häuser wurden sogar gepfändet oder die Kreditnehmer mussten Insolvenz anmelden, gab das CFPB zu bedenken. "Vanderbilt lockt Menschen wissentlich in riskante Kredite, um den Verkauf eines Fertighauses abzuschließen", so CFPB-Direktor Rohit Chopra. Und weiter: "Die Klage des CFPB soll nicht nur Hauskäufer schützen, sondern auch ehrliche Kreditgeber, die Menschen helfen, den Kauf eines erschwinglichen Hauses zu finanzieren". Das CFPB fordert von Vanderbilt nun zivilrechtliche Geldbußen und Entschädigungen für geschädigte Kreditnehmer.
Berkshire Hathaway unbeeindruckt
Anleger der Berkshire Hathaway-Aktien ließen sich von der Klage bislang nicht aus der Ruhe bringen. Im NYSE-Geschäft tendieren die B-Aktien zeitweise 0,41 Prozent höher auf 453,25 US-Dollar.
Redaktion finanzen.net
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