QIX Dividenden Europa: China-Impulse und Rekorddividende lassen Valmet-Aktie über 15,0 % explodieren
Industrieller Auftragsfertiger Valmet dürfte von den jüngsten chinesischen Konjunkturmaßnahmen ebenfalls profitieren, und bietet noch immer über 4,0 % Dividende. FDA-Behörde erteilt dem Novartis-Medikament Kisqali für die Behandlung von Brustkrebs-Patientinnen im Frühstadium eine zusätzliche US-Genehmigung.
Am Mittwoch und Donnerstag war im Dividenden-Index die Aktie von Valmet mit Zuwächsen von 10,0 % bzw. 5,0 % der absolute Performance-Star im Index. Heute notiert sie aber erstmal wieder leicht im Minus bei 29,60 Euro. Angetrieben wurden die Papiere des finnischen Maschinenbauers und industriellen Auftragsfertigers dabei von den jüngsten chinesischen Konjunkturmaßnahmen und der Ankündigung einer Rekorddividende. Valmet ist mit seinen Geschäften rund um Technologien, Automatisierungslösungen und Dienstleistungen vor allem für die Zellstoff-, Papier-, Energie- und Prozessindustrie tätig. Zum Kundenstamm des Unternehmens gehören in erster Linie Firmen aus dem Automobil-, Umwelt- und Energiesektor. Dabei bieten die Finnen auch Lösungen für den Bergbau sowie die Chemie- und Lebensmittelindustrie. Außerdem werden von Valmet auch Kunden in der Pharma-, Biotech- und Industriewäscherei-Branche adressiert. Als Industrie-Dienstleister ist die Gruppe inzwischen weltweit mit mehr als 100 Servicezentren unter anderem auch in China vertreten. Die Automatisierungslösungen des Unternehmens dabei reichen von einfachen Messschleifen bis hin zu schlüsselfertigen Projekten für die Automatisierung ganzer Fabriken. Die Automotive-Sparte von Valmet produzierte im Jahr 2023 unter anderem für die Autobauer Volvo Cars und Mercedes-Benz rund 800.000 Batteriesysteme und markierte damit einen neuen Produktionsrekord.
Und selbst ganze Zellstofffabriken sowie innovative Bioenergieanlagen werden von dem Unternehmen als Technologielösungen angeboten. Valmet gilt aber nicht nur als Maschinenbauspezialist, der industrielle Auftragsfertiger schüttet an seine Aktionäre auch beständig solide Dividenden aus. Von 2018 bis 2023 hat sich die Gewinnbeteiligung von 0,55 Euro auf 1,35 Euro jedenfalls mehr als verdoppelt. In dieser Woche wurde vom Management auch die restliche Ausschüttung der jährlichen Dividendenzahlung von 0,67 Euro angekündigt. Die erste Rate von 0,68 Euro wurde von Valmet bereits am 11. April gezahlt. Der restliche Teil der Jahresdividende soll dann am 10. Oktober erfolgen. Für 2023 wurde mit 1,35 Euro aber eine rekordhohe Dividende gezahlt, die auch die solide geschäftliche Entwicklung des Industrie-Dienstleister widerspiegelt. Die Aktie von Valmet bleibt ungeachtet des guten Laufs mit einer Dividendenrendite von über 4,0 % weiter ein sehr interessanter Anlagewert.
Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.
Leichte Zugewinne auf 103,80 Euro verzeichnet am Freitag im Dividenden-Index dagegen die Novartis-Aktie. Der Kursverlauf der letzten Monate war bei den Papieren des Schweizer Pharmaproduzenten auch mehr sehr überzeugend. Zumal Novartis in der Vorwoche eine weitere Zulassung in den USA erhalten hatte. Dabei erteilte die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA dem Medikament Kisqali für die Behandlung von Patientinnen mit einer bestimmten Form von Brustkrebs im Frühstadium die Zulassung. Laut Novartis konnte das Mittel in Kombination mit einer hormonellen Therapie das Rückfallrisiko im Vergleich zur alleinigen hormonellen Therapie in Studien um 25,0 % senken. Und dies unabhängig davon, ob der Krebs bereits gestreut hat oder nicht. Die erteilte FDA-Genehmigung bezieht sich demnach nur auf Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem Brustkrebs im Stadium II/III, und die ein hohes Rückfallrisiko aufweisen. Novartis zufolge ist Kisqali zur Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs bereits zugelassen, in Europa befindet sich das Mittel ebenfalls in der Prüfung für die Zulassung in der Frühphase der Erkrankung. Mit der Ausweitung der Genehmigungen verdoppelt sich demnach nun die Zahl der Patientinnen, die für eine Behandlung mit einem sogenannten "CDK4/6"-Hemmer wie Kisqali infrage kommen. Novartis bleibt auch dank weiterhin starker Cashflows eine Dividendenperle, schließlich zahlt der Arzneimittelanbieter seit Jahrzehnten schon kontinuierlich hohe Ausschüttungen an seine Anteilseigner. Die Dividendenrendite der Aktie liegt folglich auch noch immer bei 3,3 %, was aber leicht unter dem Schnitt der letzten 10 Jahre liegt.
Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
Bildquelle: Traderfox