Banco BPM erhöht Anima-Offerte und gibt sich neue Ziele - Aktien uneins
Die Banco BPM wehrt sich derzeit gegen einen Übernahmeversuch der UniCredit und hatte Ende November das Übernahmeangebot der italienischen Großbank im Volumen von gut 10 Milliarden Euro abgelehnt. Unicredit will mit der Übernahme ihre Position als zweitgrößtes Kreditinstitut in Italien festigen und ihren Marktanteil vor allem in der wohlhabenden Lombardei ausbauen.
Banco BPM, der nach Vermögenswerten drittgrößte Kreditgeber des Landes, will für Anima nun 7 Euro je Aktie zahlen statt der ursprünglichen 6,20 Euro je Aktie. Dies entspricht in etwa dem Marktwert von Anima in Höhe von 2,2 Milliarden Euro, da die Aktien zuletzt bei 6,98 Euro gehandelt wurden. Banco BPM hatte im vergangenen Herbst eine Offerte für Anima lanciert, um so ihr eigenes Lebensversicherungs- und Vermögensverwaltungsgeschäft zu stärken. Das fusionierte Unternehmen würde Vermögenswerte in Höhe von etwa 220 Milliarden Euro verwalten. Banco BPM ist bereits größter Aktionär von Anima.
Banco BPM erklärte weiter, die Ziele für 2023 bis 2026 seien vorzeitig erreicht worden und deswegen habe man sich neue Ziele bis 2027 gesetzt. Die Bank erwartet bis zum Ende des Zeitraums einen Nettogewinn von 2,15 Milliarden Euro bei Erträgen von 6,36 Milliarden Euro. Die Bank versprach außerdem, im Laufe des aktualisierten Plans mehr als 7 Milliarden Euro an die Aktionäre auszuschütten, verglichen mit ihrem vorherigen Ziel von 4 Milliarden Euro für den Zeitraum 2023 bis 2026.
Während die Papiere der Banco BPM in Mailand zwischenzeitlich um 0,49 Prozent auf 8,96 Euro steigen, geben Anima-Titel um 1,43 Prozent nach auf 6,88 Euro.
DOW JONES
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