"Er arbeitet an den richtigen Dingen" - NVIDIA-Chef Jensen Huang über Elon Musk und Teslas KI-Bemühungen
• Jensen Huang lobt Musk für seine Bemühungen im Bereich der KI
• Auch Analysten zeigen sich positiv
• Huang will Regierung zum Erfolg verhelfen
NVIDIA-CEO über Elon Musk
NVIDIA-CEO Jensen Huang sprach zuletzt in einem Bloomberg-Interview über eine Reihe von Themen - darunter neue NVIDIA-Chips, KI, Elon Musk sowie den designierten Präsidenten Donald Trump. Für Elon Musk fand er dabei vor allem lobende Worte. Vor allem wegen seiner Fortschritte bei KI-Bemühungen in den Bereichen der kognitiven Intelligenz, dem autonomen Fahren sowie der Robotik habe der Tausendsassa einiges geleistet. Diese drei Felder bezeichnete er als die bedeutendsten in der KI und betonte: "Er arbeitet genau an den richtigen Dingen."
Huang betonte dabei auch, dass Musk dank Teslas KI-gestützter Fabriken, Algorithmen für autonomes Fahren und des umfangreichen Fahrzeugbestands einen erheblichen Vorteil bei der Sammlung und Nutzung realer Daten habe.
"Er hat einfach eine phänomenale Position und er hat lange daran gearbeitet", sagte der NVIDIA-Chef. "Und deshalb wird er in einer großartigen Position sein, um davon zu profitieren."
Gleichzeitig wies Huang auf einen bevorstehenden Wandel in der Datenverarbeitung hin. Er erklärte, dass die kommenden Jahre von einem Übergang von traditionellem Allzweck-Computing hin zu KI-gestütztem und beschleunigtem Computing geprägt sein werden, was die Branche nachhaltig verändern dürfte.
Teslas KI-Bemühungen
Doch nicht nur Huang findet lobende Worte für Teslas KI-Bemühungen. Auch einige Experten teilen Huangs Auffassung von der Rolle die Tesla für die KI-Branche spielt. Die Analysten von Morgan Stanley zeigten sich dabei zuletzt besonders optimistisch.
Laut den Analysten könnte Tesla bereits 2026 eine erste autonome Ride-Sharing-Flotte in Betrieb nehmen, wobei eine flächendeckende Einführung erst nach 2030 erwartet wird. Bis 2040 prognostizieren die Experten eine Flotte von bis zu 7,5 Millionen autonomen Fahrzeugen. Unter optimistischen Annahmen könnten es sogar 12 Millionen Fahrzeuge sein, mit einem Umsatz von bis zu 1,50 US-Dollar pro gefahrener Meile.
Neben dem Fahrzeuggeschäft hebt Morgan Stanley jedoch auch Teslas Netzwerkdienste hervor, wie das Full-Self-Driving-System (FSD), kostenpflichtige Software-Updates und das Supercharger-Netz.
Der jüngste Optimismus der Morgan Stanley-Analysten zeigt sich zudem in einer Anhebung des Kursziels für die Tesla-Aktie von 400 auf 430 US-Dollar, mit einem möglichen Höchstwert von 800 US-Dollar im sogenannten Bull Case. Dies wird mit Teslas einzigartiger Position in Schlüsselbereichen wie Datensammlung, Robotik, Energiespeicherung und KI-Infrastruktur begründet. Der Vorsprung gegenüber Wettbewerbern mache Tesla zum Vorreiter auf dem Markt für autonome Mobilität und unterstreiche die zentrale Bedeutung von KI für die Zukunft des Unternehmens.
Huang zur Trump-Regierung
Doch nicht nur zu Elon Musk äußerte sich Huang in dem Interview. Auch gegenüber Trump hat der CEO Positives hervorgebracht. "Ich würde mich freuen, ihn zu treffen, zu gratulieren und alles zu tun, was wir können, um dieser Regierung zum Erfolg zu verhelfen", erklärt er.
Auf die Frage, wie sich das Unternehmen auf die bevorstehenden Zölle vorbereitet habe, erklärt Huang, dass man der Regierung so viele Einblicke geben werde, wie es möglich sein werde. "Und ich bin sicher, dass die Regierung die richtigen Schritte unternehmen wird, die im besten Interesse unseres Landes sind."
Redaktion finanzen.net
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