Goldpreis: Hochspannung durch Fed und anstehende US-Inflationsdaten

11.02.2025 08:09:34

Angesichts zunehmender Handelskonflikte und wirtschaftlicher Unsicherheiten führte eine starke Nachfrage nach sicheren Anlagen oberhalb von 2.900 Dollar zu neuen Goldpreis-Rekorden.

von Jörg Bernhard

Außerdem nahmen die geopolitischen Risiken zu, nachdem die Terrormiliz Hamas die Freilassung israelischer Geiseln aussetzte und dabei angebliche israelische Waffenstillstandsverletzungen im Gazastreifen anführte, was das Risiko eines erneuten Konflikts erhöhte. Dies veranlasste Donald Trump, der Hamas ein Ultimatum zur Freilassung sämtlicher Geiseln zu setzen. Unterdessen stützen Erwartungen auf eine lockerere Geldpolitik das renditelose Gold. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von über 35 Prozent (29 Prozent) an, dass wir bis Ende des Jahres eine (zwei) Zinssenkung (en) sehen werden. Am Nachmittag könnte der Rechenschaftsbericht der US-Notenbank (16.00 Uhr) vor dem US-Bankenausschuss des Senats für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Am morgigen Mittwoch erfahren die Marktakteure zudem, wie sich die US-Inflation im Januar (14.30 Uhr) entwickelt hat. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die jährliche Teuerungsrate bei 2,9 Prozent verharren.

Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 8.00 (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 10,20 auf 2.944,60 Dollar pro Feinunze.

Ölpreis: Wachsende Angebotssorgen

Der fossile Energieträger tendiert weiterhin bergauf. Mitverantwortlich hierfür seien Anzeichen für ein knapperes russisches Ölangebot und steigende Versorgungsrisiken. Berichte zeigten, dass die russische Produktion im Januar erneut unter die OPEC+-Quote gefallen war. Außerdem wurden US-Sanktionen gegen Einzelpersonen und Tanker verhängt, die iranisches Rohöl nach China transportieren, um den Druck auf Teheran zu erhöhen. Nach US-Börsenschluss könnte der angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. In der Vorwoche meldete das API einen Lagerzuwachs von über fünf Millionen Barrel, was auf eine relativ schwache Nachfrage hingedeutet hat.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,40 auf 72,72 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,46 auf 76,33 Dollar anzog.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Brian A Jackson / Shutterstock.com, Kotomiti Okuma / Shutterstock.com, farbled / Shutterstock.com, Pics-xl / Shutterstock.com

In eigener Sache

Trading ohne Ordergebühren

Du zahlst noch Gebühren? Dann handle Deine Aktien jetzt ganz einfach und transparent ohne Order­gebühren bei finanzen.net zero (zzgl. markt­üblicher Spreads)!

Jetzt informieren!

Weitere News zum Thema