Goldpreis: Atempause nach jüngster Rekordfahrt
von Jörg Bernhard
Dieses Plus beläuft sich aktuell auf 1,5 Prozent. Angesichts steigender globaler Unsicherheiten bleibt das gelbe Edelmetall als sicherer Hafen weiterhin stark gefragt. Der von Präsident Donald Trump ausgelöste Handelsstreit hat sich im Wochenverlauf weiter verschärft. Zusätzlich zu den geopolitischen Risiken deuteten Berichte darauf hin, dass Trump während der Verhandlungen mit Russland erwägen könnte, die US-Unterstützung für die Ukraine zurückzuziehen, was Kiew und seine europäischen Verbündeten möglicherweise ins Abseits drängen würde. Unterdessen wies US-Finanzminister. Andernorts zeigten Schweizer Zolldaten, dass die Goldexporte der Eidgenossen im Januar auf Jahressicht stark gestiegen sind, wobei die Lieferungen in die USA ihren höchsten Stand seit mindestens 13 Jahren erreichten. Neue Impulse könnte der Goldpreis vor dem Wochenende durch die für den Nachmittag anberaumte Bekanntgabe des von der Uni Michigan ermittelten Index zum Konsumentenvertrauen (16.00 Uhr) erfahren.
Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 7.45 (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 11,90 auf 2.944,20 Dollar pro Feinunze.
Ölpreis: Vor dem Wochenende schwächer
Vor dem Wochenende tendierten die Ölpreise leicht bergab - trotz gestiegener Unsicherheiten auf der Angebotsseite. Wenige Tage zuvor meldete Russland einen Rückgang der Ölströme durch die CPC-Pipeline um 30 bis 40 Prozent, nachdem eine ukrainische Drohne die eine Pumpstation im russischen Gebiet Krasnodar angegriffen hatte. Außerdem bleibt die Wiederaufnahme der Exporte aus der irakischen Region Kurdistan weiterhin unklar. Des Weiteren deuteten OPEC+-Delegierte an, die geplante Fördererhöhungen zu verschieben, was in erster Linie auf einen fragilen Markt zurückzuführen sei. Die entspannteren US-Russland-Beziehungen und mögliche Friedensgespräche im Russland-Ukraine-Konflikt, die letztlich zu einer Aufhebung der Sanktionen gegen Russland und einer vollständigen Wiederherstellung seiner Ölexporte führen könnten, waren für den leichten Preisrückgang des fossilen Energieträgers mitverantwortlich.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,27 auf 72,30 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,19 auf 76,29 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
Bildquelle: Pics-xl / Shutterstock.com, Lisa S. / Shutterstock.com, FikMik / Shutterstock.com, Lisa S. / Shutterstock