Beim Investieren diese Fehler vermeiden und Rendite schützen
Auf ein Pferd setzen
Geldanlagen gibt es in unterschiedlichen Formen und Gestalten, mit unterschiedlichen Risiken und Renditen - unter anderem Aktien, Anleihen, Immobilien und vieles mehr. Die Auswahl ist also breitgefächert, daher sollten Anleger auf eine Diversifikation ihres Portfolios achten. Die Beschränkung auf bestimmte Anlageklassen oder Sektoren kann zu erheblichen Verlusten führen, sollten diese nicht die gewünschten Leistungen beziehungsweise Gewinne erbringen. Das Risiko minimiert sich entsprechend mit einer diversifizierten Anlagestrategie.
Hals über Kopf
Eine Strategie sollte es geben, diese muss jedoch langfristig ausgelegt sein. Man sollte sich nicht von Emotionen, Spontanität oder Selbstüberschätzung leiten lassen. So ist es für Privatanleger unter anderem kaum möglich, den Verlauf des Aktienmarkts vorherzusagen, da selbst erfahrene Investoren keine zuverlässigen Voraussagen treffen können.
Der Verlauf sollte also im Auge behalten werden. Doch auch dann sollte man sich nicht von impulsiven Reaktionen leiten lassen. Fallende Märkte können Verlustangst auslösen, daher sollte an der Anlagestrategie auch während turbulenter Marktphasen festgehalten werden.
Ein Buch mit sieben Siegeln
Anleger sollten sich vor zusätzlichen und auch versteckten Kosten, beispielsweise in Form von Verwaltungskosten, Fondsgebühren, Transaktionskosten oder der Gesamtkostenquote, in Acht nehmen. Diese können unwillentlich einen großen Teil der Rendite wieder zunichte machen, da der Gewinn auf andere Kostenstellen umgelagert werden muss. Bestenfalls sollten kostengünstige Anlageprodukte gewählt werden, aber auch die Anzahl an Transaktionen sollte auf das Nötigste beschränkt werden. Eine Anlagestrategie kann auch hier hilfreich sein. Darüber hinaus sollte die Inflation bei der Bewertung der Höhe der Rendite eine Rolle spielen, denn nicht nur zusätzliche Kosten können die Rendite schmälern. Liegt eine scheinbar positive nominale Rendite unter der Inflationsrate, dann ist der reale Wert tatsächlich kleiner geworden.
In der Vergangenheit schwelgen
Letztlich sollten Anleger auch darauf achten, nicht zu sehr an Altem festzuhalten. So kann es passieren, dass Anleger an einem Asset immer festhalten, nur weil es in der Vergangenheit einmal gut performt hat. Eine Überarbeitung der Strategie ist dann nicht mehr möglich, wodurch die Rendite über kurz oder lang Verluste verzeichnen kann. Gleichzeitig muss nicht auf alle Marktanalysen und -trends reagiert werden, denn Märkte verlaufen zyklisch. Eine langfristige, dennoch flexible Anlagestrategie scheint also die beste Lösung, um sich auf sich verändernde Rahmenbedingungen anzupassen.
Redaktion finanzen.net
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