Krypto-Rekordjagd: Wall Street sieht Bitcoin auf dem Weg zu 200.000 US-Dollar
• Bernstein-Analyst mit bullisher Prognose für Bitcoin
• Wahl eines Krypto-Befürworters zum SEC-Vorsitzenden positiv für die Krypto-Industrie
• Bitcoin könnte Gold als wichtigstes Wertaufbewahrungsmittel ablösen
2024 profitierte der Bitcoin von der Genehmigung von Bitcoin-ETFs in den USA und teils massiven Mittelzuflüssen bei den ersten börsengehandelten Bitcoin-ETFs. Im Frühjahr folgte dann das Bitcoin-Halving, das den Markt bewegte. Die jüngsten kräftigen Gewinne brachte jedoch erst die US-Präsidentschaftswahl mit sich. Donald Trump hatte sich im Wahlkampf als "Krypto-Präsident" inszeniert und die Krypto-Community mit Versprechen rund um weniger Regulierung des Krypto-Sektors umgarnt. Sein überraschend deutlicher Wahlsieg und die Mehrheit der Republikaner im Senat ließ die Hoffnungen steigen, dass seine Versprechen auch umgesetzt werden können und trieb die älteste und nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung kräftig an. So hat der Bitcoin Anfang Dezember 2024 erstmals die Marke von 100.000 US-Dollar geknackt und neue Rekordstände erreicht.
Bernstein bullish für Bitcoin
Experten zeigen sich zuversichtlich, dass die Rally weitergehen dürfte. So schrieb Bernstein-Analyst Gautam Chhugani nach dem Sprung über die 100.000er-Marke in einer Notiz, aus der Yahoo Finance zitiert: "Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass 100.000 $ nicht der letzte Meilenstein ist". Bei Bernstein gehe man davon aus, "dass Bitcoin Ende 2025 ein Zyklus-Hoch von 200.000 Dollar erreichen wird".
"Da Krypto zum Mainstream wird, wird es wahrscheinlich konvergieren und die Kapitalmärkte transformieren und die Art und Weise, wie wir Finanzdienstleistungen auf der ganzen Welt bereitstellen, verändern", schrieb Chhugani.
Der Analyst verwies unter anderem auch darauf, dass die Wahl des Krypto-Befürworters Paul Atkins zum Vorsitzenden der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC, "zusammen mit einer breiteren regulatorischen Ausrichtung unter Trump 2.0", positiv für die breitere Kryptoindustrie sei.
Bitcoin könnte Gold ablösen
Laut Chhugani könnte Bitcoin auch schon bald Goldals wichtigstes Wertaufbewahrungsmittel ablösen. "Wir gehen davon aus, dass sich Bitcoin zum wichtigsten Wertaufbewahrungsmittel des neuen Zeitalters entwickeln wird, das im Laufe des nächsten Jahrzehnts Gold ablösen und zu einem festen Bestandteil der institutionellen Multi-Asset-Allokation und zu einem Standard für das Treasury-Management von Unternehmen werden wird", so der Analyst.
Bullishe Prognosen für den Bitcoin-Kurs
Neben Chhugani zeigen sich weitere Analysten zuversichtlich für den Bitcoin und geben ebenfalls bullishe Prognosen für die Kryptowährung aus. So teilt Standard Chartered die Einschätzung von Bernstein und erwartet 2025 einen ähnlichen Kursverlauf, wie CNBC berichtet. Derweil erklärte Matthew Sigel vom Vermögensverwalter VanEck in einem Interview mit CNBC, dass Bitcoin in einem Basisszenario bis Ende 2025 auf 180.000 US-Dollar steigen könnte. Fundstrat-Mitgründer Tom Lee sprach in einem Interview mit Wealthion sogar von einem Bitcoin-Kurs von 250.000 US-Dollar. Risikokapitalgeber Tim Draper erwartet laut Benzinga ein ähnliches Wachstum bis Ende 2025. "Rich Dad Poor Dad"-Autor Robert Kiyosaki schrieb auf der Plattform X, dass er den Bitcoin-Kurs 2025 sogar bei 500.000 US-Dollar sieht.
Redaktion finanzen.net
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