Bayer-Aktie profitiert nicht: Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in Australien beendet
Das australische Bundesgericht führt den letzten anhängigen Glyphosat-Prozess nicht fort, wie der Pharma- und Agrarchemiekonzern am Freitag mitteilte. Das Gericht habe auf Antrag der Kläger das Verfahren zur Sammelklage im Fall Fenton gegen Monsanto eingestellt. Damit wird es - anders als in den USA - keine Sammelklagen in Australien geben. Die Bayer-Aktien reagierten kaum auf die Nachricht, sie notierten im XETRA-Handel letztlich 2,05 Prozent tiefer bei 18,99 Euro.
Die Rechtsstreitigkeiten in den USA haben Bayer bereits viele Milliarden Euro gekostet und ein Ende ist nach wie vor nicht in Sicht. Der DAX-Konzern hatte sich die Probleme 2018 mit der über 60 Milliarden US-Dollar teuren Übernahme des US-Agrarchemiekonzerns Monsanto ins Haus geholt. Seit einem ersten Urteil gegen das Unternehmen im selben Jahr, das in den USA eine Klagewelle in Gang gesetzt hatte, hat die Bayer-Aktie rund 80 Prozent ihres Wertes eingebüßt.
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SYDNEY (dpa-AFX)
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