Fed-Vorsitzender Powell bekräftigt eingeschlagenen Kurs
Der im Februar ins Amt gestartete US-Notenbankvorsitzende Jerome Powell hat in seiner ersten öffentlichen Rede den bisherigen Kurs der Fed bekräftigt.
In Chicago sagte Powell am Freitag, die Erwartungen an die Inflations- und Arbeitsmarktentwicklung unterstützten weitere graduelle Zinsschritte. Solange sich die US-Wirtschaft im Großen und Ganzen auf ihrem aktuell eingeschlagenen Pfad weiter bewege, sei die derzeit geplante Zinsentwicklung der graduellen Schritte am besten geeignet für das Inflationsziel von 2 Prozent sowie für eine nachhaltige Wirtschaftsexpansion mit einem starken Arbeitsmarkt.
Zum jüngsten Arbeitsmarktbericht in den USA sagte er, mit Blick auf die Lohnentwicklung sei die Lage dort "nicht übermäßig angespannt". Zum drohenden Handelskrieg der USA mit China oder zum Thema Handel allgemein äußerte sich Powell in seiner Rede nicht. Auf Fragen dazu antwortete er, es sei zu früh, um die möglichen Auswirkungen abschätzen zu können.
Die US-Notenbank Fed hatte ihren Leitzins am 21. März wie erwartet weiter angehoben. Die "Fed Funds Rate" stieg um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 1,50 bis 1,75 Prozent. Es war die sechste Erhöhung seit der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise. Zugleich hatte die Fed signalisiert, ihren Straffungskurs zumindest in diesem Jahr unverändert fortzuführen. Es werden am Markt insgesamt drei Zinsanhebungen erwartet.
dpa-AFX
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