Fed mit Zinspause: US-Notenbank lässt Leitzins unverändert
Die US-Währungshüter von der Federal Reserve drehen vorerst nicht erneut an der Zinsschraube.
Die US-Notenbank hat ihren Leitzins konstant gelassen und zugleich das Signal gesendet, dass der Schlüsselzins für längere Zeit auf diesem Niveau bleiben könnte. Das von Fed-Chef Jerome Powell geleitete Federal Open Market Commitee (FOMC) beließ den Leitzins in der Spanne von 1,50 bis 1,75 Prozent. Ökonomen und Börsianer hatten allgemein mit dieser Entscheidung gerechnet. Der Beschluss fiel einstimmig mit zehn zu null Stimmen.
Aus den neuen Zinsprojektionen ging hervor, dass die meisten FOMC-Mitglieder mit einem stabilen Zinsniveau im nächsten Jahr rechnen. In den Jahren danach sehen die meisten Währungshüter eine oder zwei Straffungen der Geldpolitik. Bisher implizierte die Medianprognose eine Zinserhöhung im Jahr 2020, eine im Jahr 2021 und eine weitere im Jahr 2022.
Nach drei Zinssenkungen in Serie hatte die Fed im Oktober das Signal gesendet, dass sie eine Pause einlegen will. Ihre Zinssenkungen wollte sie als Absicherung gegen einen Konjunktureinbruch verstanden wissen und hatte dabei insbesondere die möglichen Auswirkungen des Zollstreits mit China im Blick. Die zuletzt sehr robusten US-Arbeitsmarktdaten ließen Powell, der von US-Präsident Donald Trump regelmäßig attackiert wird, aber wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft blicken.
WASHINGTON (Dow Jones)
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