Südkoreas Zentralbank hält Leitzins weiter auf Rekordtief
Die Zentralbank Südkoreas hat den Leitzins trotz der Sorge vor einer Preisblase auf dem Immobilienmarkt auf dem Rekordtief belassen.
Die Bank of Korea beschloss am Donnerstag, den Leitzins unverändert auf 0,5 Prozent zu belassen. Notenbankpräsident Lee Ju-yeol machte im Anschluss an die einstimmig gefällte Zinsentscheidung deutlich, dass die Stützung der Konjunktur in der Corona-Krise Vorrang habe vor der Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt.
Zuletzt hatte sich in der Hauptstadt Seoul ein Anstieg der Immobilienpreise gezeigt. Mit seinen Aussagen bremste der Notenbankchef am Markt Spekulationen, wonach die Währungshüter eine Zinserhöhung in Erwägung ziehen könnten, um eine Preisblase am Immobilienmarkt zu verhindern.
Asiens viertgrößte Volkswirtschaft leidet unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise. Seit Beginn des Jahres senkte die Notenbank den Leitzins in zwei Schritten von zuvor 1,25 Prozent auf aktuell 0,5 Prozent. Südkorea hat mit einer Reihe von Stützungsprogrammen für die Wirtschaft gegen die Folgen der Pandemie angekämpft.
SEOUL (dpa-AFX)
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