US-Notenbank signalisiert Zinserhöhung bei nächster Sitzung
Die US-Währungshüter haben bei ihrer Sitzung am 31. Juli und 1. August signalisiert, dass sie die Zinsen auf der nächsten Sitzung vermutlich anheben werden.
Zudem diskutierten die Notenbanker darüber, wie fortgesetzte Handelsstreitigkeiten das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könnten, wie aus dem Protokoll der Sitzung hervorging. Das Protokoll gibt Aufschluss über die Bandbreite der geldpolitischen Diskussionen innerhalb der Federal Reserve.
Wenn sich die Wirtschaft im Einklang mit den aktuellen Erwartungen entwickelt, "wäre es vermutlich bald angebracht, einen weiteren Schritt" bei der Anhebung der Zinsen zu unternehmen, heißt es in dem Protokoll, das am Mittwoch veröffentlicht wurde.
Die Federal Reserve hatte ihren Leitzins bei der Sitzung unverändert belassen. In ihrem Statement zur Zinsentscheidung am 1. August hatten die Währungshüter ihre Einschätzung der Wirtschaftslage auf "stark" von zuvor "solide" geändert. Damit ließen sie wenig Zweifel aufkommen, dass der graduelle Zinserhöhungskurs in den nächsten Monaten fortgesetzt wird - und die jüngste Kritik von US-Präsident Donald Trump an der Zinspolitik der Fed dürfte daran nichts ändern.
Im Juni hatte die Fed ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 1,75 bis 2,00 Prozent angehoben, zum zweiten Mal in diesem Jahr. Eine Zinserhöhung bei der Sitzung am 26. September preisen die Märkte zu 94 Prozent ein, eine weitere am 19. Dezember zu immerhin 62 Prozent.
WASHINGTON (Dow Jones)
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