Bank of Japan verschiebt Inflationsziel erneut
Die Bank of Japan hat ihre Geldpolitik unverändert gelassen, den Zeitpunkt zum Erreichen des Inflationsziels aber erneut nach hinten verschoben.
Bisher wollte die Zentralbank die Teuerungsrate von 2 Prozent im Fiskaljahr 2020 per Ende März erreichen. Bei der Sitzung des geldpolitischen Rats wurde kein neues Datum genannt.
Als Notenbank-Chef Haruhiko Kuroda vor fünf Jahren ins Amt kam, wollte er das Inflationsziel eigentlich innerhalb von zwei Jahren erreichen. Dieses Ziel hat er seitdem sechs Mal verschoben. Im März kletterten die Preise in der Kernrate gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent.
Die lockere Geldpolitik bestätigte die Notenbank. Die Mitglieder stimmten mit 8:1 Stimmen für die Beibehaltung ihres Ziels, die Renditen für 10-jährige japanische Staatsanleihen bei etwa Null und den Zinssatz für kurzfristige Einlagen bei minus 0,1 Prozent zu belassen. Zudem will die Bank of Japan weiter Staatsanleihen jährlich für 80 Billionen Yen (609 Milliarden Euro) kaufen.
DJG/DJN/kla/jhe
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