EZB könnte im März offenbar Zinserhöhungstempo reduzieren
Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte laut einem Agenturbericht ihr Zinserhöhungstempo im März verringern.
Demnach dürfte die EZB den Leitzins zunächst wie allgemein erwartet im Februar um 0,50 Prozentpunkte erhöhen. Für den März erhalte jedoch ein kleiner Zinsschritt von 0,25 Prozentpunkten mehr Zustimmung im EZB-Rat, schreibt die Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf nicht genannte EZB-Kreise.
Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Es könnte also auch noch einmal zu einem größeren Zinsschritt kommen. Ein EZB-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren. Chefvolkswirt Philip Lane hatte sich am Morgen noch für einen fortgesetzten Zinserhöhungskurs ausgesprochen.
Im Kampf gegen die hohe Inflation hatte die EZB im vergangenen Jahr den Leitzins um insgesamt 2,50 Prozentpunkte angehoben. Zweimal erhöhte sie den Leitzins sogar um 0,75 Prozentpunkte. Zuletzt hatte sich der hohe Inflationsdruck etwas abgeschwächt.
Der Euro gab nach dem Bericht vorherige Kursgewinne ab und fiel unter die 1,08 US-Dollar. Zuletzt hatten die erwarteten weiteren Zinserhöhungen der EZB dem Euro Auftrieb gegeben. Die Renditen von Anleihen aus der Eurozone gaben nach.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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