Emerging-Markets-Trader Gerhard Heinrich

Der Zinstrend spricht für weitere Gewinne in den Emerging Markets!

26.03.10 08:36 Uhr

Der Zinstrend spricht für weitere Gewinne in den Emerging Markets! | finanzen.net

Nach wie vor stehe ich mittel- bis langfristig für die Börsen der Emerging Markets auf der Seite der Bullen, ...

... denn wenn die Märkte durch eine Niedrigzinspolitik mit Liquidität geflutet werden zieht es diese Liquidtät in der Regel in robuste Sektoren und nicht wie von den Notenbanken erhofft in die Krisensektoren.

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Ein Ende der Niedrigzinspolitik im Westen ist nicht in Sicht, denn drohende Staatspleiten in Europa, eine befürchtete Krise bei amerikanischen Gewerbeimmobilien und die Aussicht auf mehrere Jahre Konsumschwäche werden die westlichen Zentralbanken noch einige Zeit von größeren Zinsschritten abhalten.

Keine generelle Zinswende in den Emerging Markets

Auch die oft geäußerte Befürchtung, dass in den kaum verschuldeten und wachstumsstarken Emerging Markets selbst schon bald eine starke Zinserhöhungswelle beginnt scheint mir übertreiben. Zwar hat sich die Häufigkeit von Zinssenkungen in den letzten 3 Monaten wesentlich verlangsamt und es ist damit zu rechnen, dass die Inflation in 2010 deutlich zulegt, doch von einer generellen Zinswende in den Emerging Markets kann bisher noch nicht die Rede sein.

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Von den letzten 100 auf Leitzinsen.info registrierten Leitzinsveränderungen in den Schwellen- und Entwicklungsländern (seit Ende Juni 2009) waren satte 95 Zinssenkungen und nur 5 Zinserhöhungen. In diesem Jahr gab es erst zwei Zinserhöhung aber 13 Zinssenkungen. Die People’s Bank of China erhöhte allerdings in diesem Jahr schon zwei mal die Mindestreserven für kommerzielle Banken.

Mein Fazit: Die Zeiten des billigen Geldes sind (auch in den Emerging Markets) noch lange nicht vorbei!

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Florian Schulz ist ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Emerging Markets und Chefredakteur des Emerging-Markets-Trader Börsenbriefs. Mehr Infos unter: www.emerging-markets-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.