Nominierter Fed-Chef Powell signalisiert Zinserhöhung im Dezember
Der nominierte Fed-Chef Jerome Powell hat eine Leitzinserhöhung für Dezember signalisiert.
"Die Rahmenbedingungen sprechen für eine Leitzinsanhebung im Dezember", sagte Powell während einer Anhörung vor dem Bankenausschuss des Senats am Dienstag. "Es wird Zeit die Leitzinsen zu normalisieren." An den Finanzmärkten wird fest mit einer Leitzinserhöhung im Dezember gerechnet.
Powell erwartet, dass die Zinsen etwas weiter steigen dürften. Das Direktoriumsmitglied der US-Notenbank wurde von US-Präsident Donald Trump als neuer Fed-Chef vorgeschlagen. Der Senat muss der Nominierung noch zustimmen.
Powell machte deutlich, dass er am aktuellen geldpolitischen Kurs der Fed keinen Änderungsbedarf sieht. Er hatte in der Vergangenheit den Kurs von Notenbankchefin Janet Yellen immer unterstützt. "Der zurückhaltende Kurs bei der Verminderung der Konjunkturstützung, hat uns gut gedient", sagte er.
"Unser Ziel ist es, einen starken Arbeitsmarkt zu erhalten mit einer Inflation, die sich auf unser Ziel hinbewegt", sagte Powell. Die Wirtschaft sollte in diesem Jahr um rund 2,5 Prozent und im kommenden Jahr mit einem ähnlichen Tempo wachsen.
Die aufgeblähte Bilanzsumme dürfte schrittweise weiter schrumpfen, sagte Powell. Bisher habe der Markt auf den Abbau der Bilanzsumme nicht reagiert. Der Prozess werde rund drei bis vier Jahre dauern. Die Bilanzsumme dürfte dann zwischen 2,5 bis 3,0 Billionen Dollar liegen./jsl/tos/she
WASHINGTON (dpa-AFX)
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