Swatch Group-Zerti: Günstige Zeit für Mutige

von Christian Scheid, Chefredakteur ZertifikateJournal

Die Swatch Group sorgte im Sommer mit der Veröffentlichung ihrer Halbjahreszahlen für einen Höhenflug der Aktie. Trotz der Probleme mit dem starken Franken konnte der Schweizer Uhrenhersteller seinen Umsatz in den ersten sechs Monaten 2015 um 2,2 Prozent steigern. Sehr positiv kam an, dass der Konzern in den Segmenten Uhren und Schmuck in den Euroländern eine Wachstumsrate im zweistelligen Bereich erzielen konnte.

Für Fantasie sorgt die Ende November bekannt gewordene Kooperation mit dem Kreditkartenanbieter Visa. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen eine Uhr mit einer Bezahlfunktion entwickeln. In China hat Swatch bereits eine solche Uhr auf den Markt gebracht.

Credit Suisse führt die Aktie seit einigen Wochen neu auf der Empfehlungsliste: Die Papiere seien ein attraktiver Substanzwert mit einer sich verbessernden Gewinntransparenz. Damit haben die Analysten eine konträre Haltung zur eher negativen Stimmung am Markt gegenüber dem Titel eingenommen.

Papier mit Totalverlustrisiko

Für mutige Investoren könnte das niedrige Kursniveau der ­Aktie eine Einstiegschance darstellen, die Anleger mittels eines Stay-High-­Optionsscheins von der Société Générale nutzen können (ISIN: DE000SG7QF69).

Das Papier generiert im März 2016 einen Ertrag von 5,8 Prozent, wenn die Aktie stets über 280 Franken notiert. Der Abstand zur Barriere ist mit aktuell 20 Prozent zwar großzügig. Wegen des Totalverlustrisikos sollten sich jedoch nur spekulative Anleger engagieren.