Bet-at-home: Der SDAX-Dividendenkönig

von Christian Scheid, ZertifikateJournal

Im SDAX dürfen sich Anleger über ein Dividendenplus von 22,6 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro freuen. Das haben die Berechnungen von Christian W. Röhl, Autor der "Dividenden­studie Deutschland", ergeben. Insgesamt gibt es unter den 50 SDAX-Firmen 23 Anhebungen und vier (Wieder-)Aufnahmen.

Drei Euro mehr Dividende

Mit dem stärksten Dividendenplus können Anleger beim On­line-Sportwettenanbieter Bet-­at-Home rechnen. Nach 4,50 Euro je Titel im Vorjahr soll es nun 7,50 Euro geben. Der vor wenigen Wochen in den SDAX aufgestiegenen Aktie kann auch in puncto Dividendenrendite keine andere Firma im Index das Wasser reichen - diese beträgt rund sieben Prozent.

Die 2016er-Ausschüttung setzt sich aus einer ordentlichen Dividende von 2,50 Euro plus einer Sonderdividende von 5,00 Euro je Aktie zusammen. "Für unser operatives Geschäft brauchen wir rund 30 Millionen Euro Cash", sagt Bet-at-home-Chef ­Michael Quatember. "Haben wir mehr auf dem Konto, prüfen wir auch in Zukunft die Zahlung von Sonderdividenden." Da die Gesellschaft eine Cash-Maschine ist, dürfte es wohl noch öfters in den Kassen der Aktionäre laut klingeln.

Anleger können mit einem Turbo-Zertifikat von HVB onemarkets (ISIN: DE 000 HU7 627 3) auf positive Kursimpulse durch die anstehende Dividendenzahlung setzen. Das Papier bildet die Kursgewinne der Aktie mit einem Hebel von 4,7 ab. Der Hebel wirkt aber auch umgekehrt bei Verlusten. Die Knock-out-­Barriere liegt gut 20 Prozent ­entfernt.