DekaBank-Zertifikate-Kolumne Hussam Masri

Qiagen: Trotz abflauendem Covidgeschäft im Investorenfokus

31.10.22 10:30 Uhr

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Qiagen: Trotz abflauendem Covidgeschäft im Investorenfokus | finanzen.net

Werbung. Geld macht sexy, heißt es im Volksmund. Das gilt zweifellos auch für Unternehmen mit gut gefüllter Kasse und einem soliden Geschäftsmodell, das zuverlässige Erträge generiert – so zum Beispiel Qiagen. Der Laborausrüster und Diagnostikspezialist, der seine Konzernzentrale in Hilden bei Düsseldorf und den Firmensitz im niederländischen Venlo hat, erwirtschaftet 89 Prozent des Umsatzes mit Verbrauchsmaterialien, der Rest...

Werbung. Geld macht sexy, heißt es im Volksmund. Das gilt zweifellos auch für Unternehmen mit gut gefüllter Kasse und einem soliden Geschäftsmodell, das zuverlässige Erträge generiert – so zum Beispiel Qiagen. Der Laborausrüster und Diagnostikspezialist, der seine Konzernzentrale in Hilden bei Düsseldorf und den Firmensitz im niederländischen Venlo hat, erwirtschaftet 89 Prozent des Umsatzes mit Verbrauchsmaterialien, der Rest entfällt auf Instrumente.

Immer wieder keimen Fusions- oder Übernahmegerüchte auf. Zuletzt berichtete das Wall Street Journal Mitte Oktober über Fusionsgespräche zwischen dem DAX-Unternehmen und dem amerikanischen Diagnostikkonzern Bio-Rad Laboratories. Im vergangenen Jahr wurde über einen möglichen Zusammenschluss mit dem US-Konkurrenten Quidel sowie dem französischen Biotechnologieunternehmen Biomerieux spekuliert, im Jahr davor war der Übernahmeversuch des amerikanischen Laborausrüsters Thermo Fisher Science gescheitert. Die Übernahmespekulationen werten Analysten als positiv, da sie einen gewissen Schutz vor starken Kursrückschlägen bieten.

Qiagen hat im ersten Halbjahr 2022 den operativen Cashflow um ein Drittel auf 379 Millionen Dollar gesteigert. Die Umsätze mit Covid-Produkten brechen zwar aufgrund der erhöhten Covid-Impfquoten im laufenden Geschäftsjahr deutlich ein, doch der Umsatz mit Produkten ohne Covid-Bezug wächst. Im laufenden Jahr hat Qiagen bereits zweimal die Umsatz- und Ertragsprognose angehoben. Allerdings dürften die Zahlen im Geschäftsjahr 2022 schwächer ausfallen als im Vorjahr. Analysten prognostizieren rückläufige Margen und erwarten, dass das bereinigte EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) zwar sukzessive steigt, aber erst in ein bis zwei Jahren das Ergebnis des Coronajahres 2021 (867 Millionen Dollar) wieder erreicht werden kann.

Vor diesem Hintergrund können Anleger, die von den mittel- und langfristigen Perspektiven der Qiagen-Aktie überzeugt sind, bei ihren Investmententscheidungen auch Anlagezertifikate, wie Express-Zertifikate mit Memoryfunktion und Airbag, in Betracht ziehen. Diese Papiere stellen überdurchschnittlich hohe Zinszahlungen in Aussicht und sind unter anderem mit einem Risikopuffer ausgestattet.

5,20 Prozent Zinsen pro Jahr bei Behauptung der 75-Prozent-Barriere

Das DekaBank Qiagen Express-Zertifikat Memory mit Airbag 01/2029 (WKN DK07UP) bietet bei sinkenden Tilgungsschwellen die Möglichkeit einer vorzeitigen Rückzahlung zum Nennbetrag (1.000,00 Euro) sowie einen entsprechenden Zinsbetrag von 52,00 Euro pro Periode inklusive Nachholeffekt (Memory-Funktion). Die Tilgungsschwelle liegt im ersten Jahr, sprich am ersten Beobachtungstag im Januar 2024, bei 100 Prozent des Startwerts und sinkt im Anschluss jährlich um fünf Prozentpunkte. Notiert also zum Beispiel die Qiagen-Aktie am 16. Januar 2024 bei 100 Prozent des Startwerts oder höher, werden der Nennbetrag von 1.000,00 Euro zuzüglich des Zinsbetrags von 52,00 Euro, also insgesamt 1.052,00 Euro zurückgezahlt. Liegt der Aktienkurs hingegen an keinem der fünf Beobachtungstage auf oder über der jeweiligen Tilgungsschwelle, erfolgt bei Endfälligkeit im Januar 2029 die Auszahlung zum Nennbetrag von 1.000,00 Euro je Zertifikat, wenn der Schlusskurs der Qiagen-Aktie am Bewertungstag die Barriere (75,00 Prozent des Startwerts) mindestens behauptet.

Der jährliche Zinsbetrag wird ausgezahlt, wenn die Aktie am entsprechenden Beobachtungstag auf oder oberhalb der Barriere notiert. Die Memory-Funktion ermöglicht zudem, dass ausgefallene Zinszahlungen an den folgenden Beobachtungsterminen nachgeholt werden können, wenn die Barriere mindestens behauptet wird. Insgesamt können somit maximal 1.312,00 Euro je Zertifikat bei Rückzahlung zur Endfälligkeit erreicht werden.

Wird jedoch die Barriere am Bewertungstag unterschritten, drohen Verluste. Denn statt des Nennbetrags wird Anlegern in diesem Fall eine festgelegte Anzahl im Wert gesunkener Qiagen-Aktien übertragen. Die Anzahl der Aktien (Referenzanzahl) ergibt sich dabei nicht auf Grundlage des Startwerts, sondern des Basispreises, der wie die Barriere ebenfalls bei 75,00 Prozent des Startwerts liegt (Airbag-Funktion). Zudem ist wie bei jedem Zertifikat das Emittentenrisiko zu beachten, weil insbesondere im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank Verluste bis hin zum Totalverlust des investierten Nennbetrags drohen würden.

Die Zeichnung läuft vom 31.10.2022 bis 18.11.2022, vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung.

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Hussam Masri leitet den Aus- und Aufbau des strategisch wichtigen Bereichs „Private Banking und Wealth Management“ und zeichnet in dieser Funktion für die Einheiten Vertrieb Private Banking, Wealth Management, Vertriebsstrategie Private Banking, Produktspezialisten sowie das Zertifikategeschäft und die Produktvermarktung für die Deka-Gruppe verantwortlich.