Pfeiffer Vacuum: Rabattierte Pumpe

von Wolfgang Raum, Euro am Sonntag

Die neuesten Zahlen von Pfeiffer Vacuum lesen sich gut: Vor allem die steigende Nachfrage aus der Halbleiterindustrie und ein erfolgreicher Analytikbereich sorgten beim Spezialpumpenhersteller für ein Umsatz­plus im ersten Quartal von rund acht Prozent. Beim Gewinn ging es kräftiger nach oben: Pro Aktie stieg der Wert um rund zwei Drittel, allerdings von recht niedriger Basis aus.

Den Worten des Vorstandsvorsitzenden Manfred Bender bei der Hauptversammlung Mitte Mai war zu entnehmen, dass auch das zweite Quartal gut gestartet ist. Und am Markt kursieren ­Informationen, dass sich die positive Entwicklung im Mai ­fortgesetzt hat.

Die Aktie hatte in den vergangenen Monaten allerdings bereits kräftig zugelegt - daher waren die Erwartungen vor der Zahlenveröffentlichung recht hoch. Dies führte im Verbund mit dem Dividendenabschlag nach der Hauptversammlung zu Gewinnmitnahmen.

Damit wurde nun der charttechnische Aufwärtstrend verletzt. Ohnehin ist die Aktie mit einem Kurs-Gewinn-­Verhältnis auf Basis der geschätzten ­Gewinne für das laufende Jahr von rund 20 nicht mehr billig. Da auch im kommenden Geschäftsjahr nicht mit einem extremen Wachstum bei Umsatz und Ertrag zu rechnen ist, sollte das Kurs­potenzial begrenzt sein.

Nach unten ist der Wert sowohl charttechnisch als auch dank der Dividendenrendite von 3,6 Prozent gut abgesichert. So bietet sich eine Anlage, die eine möglichst attraktive Seitwärts­rendite erzielt, momentan an. Möglich ist dies mit einem Discountzertifikat.

Einstieg mit hohem Rabatt

Ein Rabattpapier der DZ Bank (ISIN: DE 000 DZY 8TH 4) bringt bis zum Laufzeitende im Juni 2016 eine Maximalrendite von 11,9 Prozent, das sind 11,5 Prozent per annum, wenn die Aktie auch dann über dem Höchstbetrag (Cap) bei 80,00 Euro notiert. Damit Anleger den maximalen Ertrag, der zugleich der Seitwärtsrendite entspricht, erzielen können, darf die Aktie gegenüber ihrem aktuellen Niveau bei 81,20 Euro also ­sogar noch leicht verlieren. Verluste entstehen dank des Rabatts in Höhe von zwölf Prozent erst bei einem Aktien­kurs­niveau am Laufzeit­ende unterhalb der Marke von 71,59 Euro.