Put auf Lanxess: Abstieg aus erster Liga
Für die Aktie von Lanxess geht es abwärts. Zum Jahrestief bei 33,52 Euro ist noch Raum nach unten. Zudem verliert der Wert seinen Platz im DAX.
Von einer fallenden Aktie kann ein Put-Optionsschein mit Basispreis bei 45 Euro und Fälligkeit bereits im Dezember 2015 überproportional profitieren.
Am 21. September ändert sich zum ersten Mal seit drei Jahren die Zusammensetzung im DAX. Der Immobilienkonzern Vonovia, vormals Deutsche Annington, steigt dabei aus der zweiten in die erste Börsenliga auf, dagegen steigt Lanxess aus den dreißig Standardwerten ab und wird unter den danach folgenden Mittelwerten eingegliedert. Auch für die Notierungen geht es bei Lanxess derzeit abwärts. Seit Anfang Juli und dem Jahreshoch bei 56,50 Euro, das nur knapp unter dem Vorjahreshoch bei 56,75 Euro lag, geht es für die Aktie steil und stetig nach unten. Dabei unterschritt sie nicht nur die aktuell bei 46,97 Euro verlaufende 200-Tage-Linie, sondern ebenso eine Unterstützung bei 43,66 Euro. Hier hatte sich ein markantes Tief im Jahr 2013 befunden. Schon zuletzt fiel die Aktie bis 42,60 Euro in einen Bereich zurück, in dem sich das Tief des besagten Jahres befand. Setzt sich die bestehende Abwärtsbewegung unvermindert fort, kann ein nächstes Ziel am aktuellen Jahrestief bei 33,52 Euro bestehen.
Strategie
Mit einem Put-Optionsschein (WKN SG6ML0) können risikobereite Anleger, die von einer fallenden Lanxess-Aktie ausgehen, überproportional profitieren. Der klassische Optionsschein mit einem Basispreis von 45 Euro und einer Fälligkeit bereits am 18.12.2015 kann beispielsweise eine Rendite von 108 Prozent erzielen, wenn die Aktie bis Laufzeitende bis 35 Euro fällt. Sollte die Aktie tiefer fallen oder das genannte Kursziel vorzeitig erreichen, kann eine höhere Rendite möglich sein.
Zu beachten ist: Falls die Aktie am Bewertungstag über dem Basispreis von 45 Euro notiert, verfällt der Optionsschein wertlos. Andernfalls wird die Differenz zwischen Kurs und Basispreis zum Bezugsverhältnis von 0,1 ausbezahlt. Um dabei aktuell einen Gewinn zu erzielen, darf die Aktie unter gleichen Bedingungen höchstens bei 40,30 Euro (Break-Even-Punkt) schließen. Ein Ausstieg aus dieser spekulativen Position kann erwogen werden, sollte die Aktie erneut über 46 Euro steigen.
Interessenkonflikt
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Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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