Call auf Bilfinger: Hier baut sich was auf
Bilfinger baut. Nach dem Ausbruch über einen hartnäckigen Widerstand kann die Aktie höhere Ziele angreifen. Ein Call-Optionsschein auf die Aktie von Bilfinger mit Basispreis bei 40 Euro und Fälligkeit im Juni 2018 kann von steigenden Notierungen profitieren.
Charttechnisch gelang der Bilfinger-Aktie Mitte April der Ausbruch über den fallenden Widerstand, der sich seit dem Hoch von Dezember 2015 um 45,40 Euro hartnäckig über den Notierungen gehalten hatte. Zuletzt waren sie im Februar dieses Jahres an dieser Hürde gescheitert, fielen zurück auf den langfristigen Aufwärtstrendkanal, der aktuell zwischen 36,40 und 43,90 Euro beschrieben werden kann, und starteten von dort aus einen erneuten und diesmal erfolgreichen Versuch, über den Widerstand auszubrechen. Ein Durchstarten auf ein Hoch bei 40,72 Euro war die Folge, das den höchsten Stand der Bilfinger-Aktie seit mehr als zehn Monaten darstellte. Ein erstes Ziel steigender Notierungen kann das eingangs genannte Hoch sein, darüber hinaus könnten die Notierungen den dargestellten Aufwärtstrend verfolgen und in einem freundlichen Marktumfeld bereits auf kurze bis mittlere Sicht bis 50 Euro ansteigen. Davon gehen auch die Analysten der Commerzbank aus und beließen ihre Einstufung für die Bilfinger-Aktie nach dem Abschluss eines Rahmenvertrags zur Modernisierung von 58 französischen Reaktorblöcken auf Kaufen mit einem Kursziel von 50 Euro. Möglicherweise steigende Jahresziele, etwaige Aktienrückkäufe und eine sinkende Zinsbelastung waren für die britische Investmentbank HSBC die Gründe, die Aktie ebenfalls mit Kaufen zu einzuordnen. Am 15. Mai legt Bilfinger die Zahlen zum ersten Quartal vor und lädt seine Aktionäre am 24. Mai zur Hauptversammlung ein.
Mit einem Call-Optionsschein (WKN CX893V) können risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Bilfinger-Aktie ausgehen, überproportional profitieren. Der klassische Optionsschein mit einem Basispreis bei 40 Euro und einer Fälligkeit am 11.06.2018 könnte eine Rendite von mehr als 130 Prozent erzielen, wenn die Aktie spätestens bis zum Laufzeitende auf 50 Euro steigt. Sollte die Aktie höher steigen oder das Ziel vorzeitig erreichen, kann ebenso eine höhere Rendite möglich sein.
Zu beachten ist: Falls die Aktie am Bewertungstag unter dem Basispreis von 40 Euro notiert, verfällt dieser Optionsschein wertlos. Andernfalls wird die Differenz zwischen Kurs und Basispreis zum Bezugsverhältnis von 0,1 ausbezahlt. Um aktuell einen Gewinn zu erzielen, muss die Aktie unter gleichen Bedingungen mindestens bei 44,20 Euro (Break-Even-Punkt) schließen. Ein Ausstieg aus dieser spekulativen Idee kann erwogen werden, sollte die Aktie nachhaltig unter 39 Euro fallen.
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Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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Bildquellen: Ingmar Königshofen-Kolumne, Ingmar Königshofen-Kolumne