Hebelzertifikate-Trader Stephan Feuerstein

Wird 2024 ein sehr gutes Börsenjahr?

13.02.24 10:10 Uhr

Wird 2024 ein sehr gutes Börsenjahr? | finanzen.net

In der Nacht von Sonntag auf Montag fand der jährliche Superbowl statt. Das Endspiel im American Football hat eigentlich nichts mit dem Thema Börse zu tun, dennoch gibt es seit Jahren einen "Superbowl-Indikator", den man zu¬mindest mit einem kleinen Schmunzeln zur Kenntnis nehmen kann.

Schlechtes Börsenjahr?

Beim Superbowl treten die führenden Teams der AFC- bzw. der NFC-Liga gegeneinander an. In der Vergangenheit ergab sich bei einem Sieg des NFC-Teams mit einer Treffergenauigkeit von rund 70 Prozent ein gutes Börsenjahr. Die Trefferquote im Umkehrschluss bringt hingegen kein sinnvolles Ergebnis, so dass im Falle eines Siegs eines AFC-Teams kein schlechtes Börsenjahr daraus abgeleitet werden kann. In der Nacht von Sonntag auf Montag lieferten sich die Kansas City Chiefs (AFC) gegen die San Francisco 49ers (NFC) ein spannendes Finale, das sogar in die Verlängerung ging.

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Gutes Börsenjahr?

Bereits im vergangenen Jahr konnten die Kansas City Chiefs das Duell gegen den damaligen Gegner, die Philadelphia Eagles für sich entscheiden. Die Aktienmärkte präsentierten im abgelaufenen Jahr allerdings ein beachtlich positives Ergebnis. Der letzte Sieg eines NFC-Teams gelang 2021 den Spielern der Tampa Bay Buccaneers, worauf ein positives Börsenjahr folgte. Auch wenn das Thema "American Football" nicht wirklich eine sinnvolle Verbindung mit dem Geschehen am Aktienmarkt hat, ist es doch jedes Jahr wieder interessant, welches Team sich den Superbowl holt.

Was ist zu erwarten?

Blickt man auf Indikatoren und Auswertungen, die einen deutlich höheren Bezug zum Aktienmarkt haben, sieht der Ausblick für das aktuelle Jahr nicht schlecht aus. Zwar sind die Anleger immer noch etwas zu optimistisch, weshalb eine korrigierende Bewegung nicht überraschen würde. Spätestens daran wird sich aber zeigen, wie kräftig das Bullenlager noch ist. Zuletzt wurden Rücksetzer rasch gekauft, so dass einige Titel bereits deutlich oberhalb der nächsten Unterstützung nach oben drehen konnten. Aus saisonaler Sicht ergibt sich bis Mitte März eine unausgewogene Konstellation, auf welche dann ein sehr starkes, saisonales Muster folgt, welches bis Ende April einen weiteren Anstieg in Aussicht stellt. Ebenfalls optimistisch in die Zukunft blicken lässt auch die Wahl des US-Präsidenten im November. Wenngleich die Aussagen des Herausforderers Donald Trump nach wie vor allgemeine Entrüstung hervorrufen, dürfte der US-Aktienmarkt doch von einer weiteren Amtszeit Trumps profitieren. Der Trend hierzu dürfte allerdings nicht erst am Wahltag, sondern einige Zeit vor diesem Termin starten. Dies hat sich auch im Wahljahr 2016 gezeigt, als Trump erstmalig zum US-Präsident gewählt wurde.

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Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate.de

Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes Hebelzertifikate-Trader. Bereits seit Anfang der 90er Jahre beschäftigt er sich mit dem Thema Börse, speziell der Technischen Analyse. Infos: www.hebelzertifikate-trader.de Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.