Kommt jetzt die Herbstkorrektur?
In diesem Jahr hat es etwas länger gedauert, bis die Bären das Ruder übernehmen.
Saisonale Auswertungen zeigen, dass es ab August zu einer zyklischen Schwächephase kommt, die meist bis Mitte Oktober anhält. In diesem Jahr haben wir allerdings ein US-Wahljahr, so dass sich hier eine kleine Verschiebung ergibt. Demnach ist der August ausnahmsweise ein positiver Monat. Der September bleibt aber in jeder Betrachtung negativ, so dass die Wahrscheinlichkeit eines Rücksetzers nun am höchsten ist.
Zerlegt man den Börsenmonat September nun auch noch in die einzelnen Tage, so ergibt sich ein noch detaillierteres Bild. Daraus lässt sich erkennen, dass vor allem die zweite Monatshälfte regelmäßig von schwächeren Notierungen geprägt ist. In der ersten Monatshälfte halten sich fallende und steigende Kurse noch die Waage.
Dreifacher Hexensabbat voraus
Dies mag sicherlich auch auf den großen Verfallstermin zurückzuführen sein, der am kommenden Freitag ansteht. Sollten die Kurse sich bis dahin noch in einer überschaubaren Bandbreite bewegen, könnte der berühmte Knoten nach diesem dreifachen Hexensabbat platzen. Es bietet sich daher also an, die Risikobegrenzungen noch einmal zu überprüfen.
Ist das Glas halb voll oder halb leer?
Es ist immer eine Frage des Betrachtungsstandpunktes, ob man einen Rücksetzer als positiv oder negativ wertet. Zunächst lassen sich mit Derivaten natürlich auch bei fallenden Notierungen Gewinne erzielen. Viel interessanter ist allerdings, dass wir im aktuellen Fall nach einem bereinigenden Gewitter wieder die Möglichkeit auf attraktive Kaufkurse sehen. So ergibt die saisonale Auswertung, nach welcher wir unter anderem eben auf den Rücksetzer im September kommen, dass die letzten drei Monate des Jahres mit einer beeindruckenden Regelmäßigkeit von steigenden Notierungen geprägt sind. Möchte man es auf die Spitze treiben, hätte man den DAX in den vergangenen 36 Jahren relativ einfach schlagen können, indem man Mitte Oktober gekauft und Ende Dezember verkauft hätte. Insofern sind wir gespannt, ob sich dieses Muster auch in diesem Jahr einmal mehr wiederholt.
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Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes Hebelzertifikate-Trader. Bereits seit Anfang der 90er Jahre beschäftigt er sich mit dem Thema Börse, speziell der Technischen Analyse. Infos: www.hebelzertifikate-trader.de Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.