Gefahrenherde im Blickpunkt!
Zum Ende der vergangenen Woche hat der DAX die runde Zahl von 11.000 Punkten unterschritten, der Dow Jones die markante Marke von 25.000 Zählern. Hintergrund waren wieder aufflammende Sorgen hinsichtlich der weltwirtschaftlichen Entwicklung.
Wir hatten bereits zuletzt mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass sich sowohl das Thema Brexit als auch der Handelskrieg zwischen den USA und China in Kürze wieder bemerkbar machen würden. Diese Belastungsfaktoren waren im Januar beinahe komplett ignoriert worden. Da sich diese Probleme aber nicht von selbst gelöst haben, stehen sie nun wieder auf der Agenda und könnten einmal mehr Auslöser für einen weiteren Rücksetzer sein.
Handelsstreit - keine Einigung?
Die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelskrieg zwischen den USA und China hatte noch im Januar die Kurse angetrieben. Nun hatte US-Präsident Trump in der vergangenen Woche verkündet, dass ein endgültiges Abkommen von ihm und vom chinesischen Staatschef Xi Jinping persönlich unterzeichnet werden muss. Gleichzeitig wurde bekannt, dass sich Trump vor dem Ende des am 01. März auslaufenden Ultimatums nicht mehr mit dem chinesischen Staatsoberhaupt treffen wird. Die Hoffnung auf eine rasche Beilegung der Handelsstreitigkeiten nimmt daher deutlich ab und wirkt nun erneut belastend.
Verhandeln bis zum letzten Tag?
Laut Bloomberg möchte die britische Premierministerin May das Parlament am 27. Februar erneut über einen Aufschub für weitere Verhandlungen mit der EU bitten. Die EU selbst hatte May allerdings mehrfach deutlich gemacht, dass am ausgehandelten Paket keine tiefgreifenden Änderungen mehr vorgenommen werden. Zudem ist vor allem klar, was die Briten nicht wollen. Was sie hingegen wollen, ist nach wie vor nicht wirklich greifbar, so dass man nicht nur in der EU hinsichtlich des Zeitspiels etwas verwundert den Kopf schüttelt. Immerhin dürfte der wirtschaftliche Schaden besonders für Großbritannien immens sein. Man darf also gespannt sein, wann die Märkte dieses Thema erneut aufgreifen werden. Schließlich wird - sofern sich nichts ändert - Großbritannien die EU am 29. März verlassen. So wie es aktuell aussieht, voraussichtlich dann auf dem harten Weg.
Insgesamt werden die belastenden Faktoren nach und nach wieder wahrgenommen, nachdem im Januar noch eher die Entwicklungen durch viel Hoffnung geprägt waren. Eine erneute Abschwächung ist daher kein unwahrscheinliches Szenario und sollte daher eingeplant werden.
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Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes Hebelzertifikate-Trader. Bereits seit Anfang der 90er Jahre beschäftigt er sich mit dem Thema Börse, speziell der Technischen Analyse. Infos: www.hebelzertifikate-trader.de Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.