Hebelzertifikate-Trader Stephan Feuerstein

Blick in die Zukunft

19.02.19 08:37 Uhr

Blick in die Zukunft | finanzen.net

Die Aktienmärkte sind freundlich ins neue Jahr gestartet und haben dabei den Rückgang im vierten Quartal des vergangenen Jahres mittlerweile wieder teilweise ausgeglichen.

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Dabei fällt auf, dass die Erholung an den US-Märkten deutlicher als beim DAX hierzulande ausgefallen ist. So zeigen sich im führenden deutschen Börsenbarometer neben den Banken und den Automobilbauern auch Chemie und Pharma schwach. Vor allem bei den Automobilbauern könnte in Kürze ein weiterer Wermutstropfen anstehen.

Gefahr für die nationale Sicherheit?

US-Präsident Trump hatte seinen Handelsminister Wilbur Ross angewiesen zu überprüfen, ob deutsche Automobile eine Gefahr für die nationale Sicherheit darstellen. Die Frist hierfür ist am Wochenende zwar abgelaufen, aufgrund des Regierungsstillstands dürfte es noch ein paar Tage "Gnadenfrist" geben. Es wird aber immer wahrscheinlicher, dass über diese Argumentation Strafzölle auf deutsche Autos anfallen. Besonders betroffen wären davon KFZ-Hersteller, die keine eigenen Werke in den USA haben, wie z.B. Audi oder Porsche. Doch auch von der US-Automobilindustrie sind mittlerweile kritische Töne zu vernehmen. Immerhin hat diese bereits unter der Abschottungspolitik Trumps im Hinblick auf die Strafzölle auf Aluminium und Stahl zu leiden. Da beispielsweise die BMW US Manufacturing Company LLC, eine Tochtergesellschaft der BMW AG, das größte Werk nicht in Deutschland, sondern in South Carolina hat, darf man gespannt sein, wie dieser Fall dann behandelt wird.

Hoffnung auf China, Brexit wird verdrängt

Die Hoffnung auf eine Beilegung des Handelskriegs bzw. auf keine weitere Ausweitung der Streitigkeiten feuert aktuell die Kurse an. Man darf allerdings gespannt sein, was nach Ende des Ultimatums Ende März tatsächlich als Ergebnis auf dem Papier steht. Sollte es tatsächlich zu einer Entspannung kommen, dürfte die aktuelle Aufwärtsbewegung weiter anhalten. Eine Enttäuschung ist hingegen nicht eingepreist, so dass in diesem Fall mit einem etwas schärferen Rücksetzer gerechnet werden muss. Ebenfalls noch nicht wirklich im Fokus scheint auch der Brexit zu sein. Trotz des immer näher rückenden Austritttermins gibt es immer noch keine Lösung. Die von der britischen Premierministerin Theresa May immer wieder angestrebten Verhandlungen stoßen mehr und mehr auf Unverständnis, so dass der "harte Brexit" ein zunehmend wahrscheinlicheres Szenario wird. Sollte am 29. März immer noch keine zufriedenstellende Lösung vorhanden sein, dürfte spätestens dann ein weiterer Dämpfer möglich sein. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Die dargestellten Informationen wurden einzig zu Marketing- und Informationszwecken zur Verwendung durch den Empfänger erstellt. Sie stellen keine Finanzanalyse i.S. des § 34b WpHG dar und genügen deshalb nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und unterliegen nicht dem Verbot des Handelns vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Auftraggeber oder eine mit ihm oder seinem Auftraggeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich die Analyse bezieht. Hierdurch besteht gegebenenfalls die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes. Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden. Alle Inhalte sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Hebelzertifikate-Trader GbR gestattet.

Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes Hebelzertifikate-Trader. Bereits seit Anfang der 90er Jahre beschäftigt er sich mit dem Thema Börse, speziell der Technischen Analyse. Infos: www.hebelzertifikate-trader.de Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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