Immobilien-Zertifikate: Ein Platz an der Sonne
Anleger können per Bonuszertifikat auf den DAX-Konzern Vonovia oder mit einem Indexpapier auf Österreichs Immobilienmarkt setzen. Was zu beachten ist.
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von Gian Hessami, Euro am Sonntag
Für immer mehr Menschen werden Wohnungen in der Stadt unbezahlbar. Grund dafür ist die Knappheit in den Ballungsgebieten. So kosten Immobilien in Bayern heute doppelt so viel wie vor zehn Jahren, wie aus einer aktuellen Auswertung des Immobilienverbands Süd (IVD) hervorgeht.
Ein weiterer Preistreiber ist das anhaltend niedrige Zinsumfeld, das Investoren beim Betongold zugreifen lässt. Zu den Profiteuren des Immobilienmarkts zählt Deutschlands größter Vermieter Vonovia. Im ersten Quartal steigerte der Bochumer Immobilienkonzern das operative Ergebnis nach Zinsen und Steuern um 20 Prozent auf 304 Millionen Euro.
Das Plus beruhte vor allem auf den Zukäufen von Victoria Park in Schweden und der Buwog in Österreich, durch die Vonovia zuletzt stark gewachsen ist und nun insgesamt rund 400.000 Wohnungen besitzt. Der Aktienkurs des Immobilienkonzerns hat 2019 um 16 Prozent zugelegt.
Für Anleger, die einen weiteren Aufwärtstrend erwarten, aber moderate Kursrückgänge nicht ausschließen, könnte das Cap-Bonuszertifikat der Commerzbank auf Vonovia (ISIN: DE 000 CU0 9BA 8) interessant sein. Das Papier läuft bis Dezember 2020, die Barriere liegt bei 38 Euro und die Gewinnobergrenze (Cap) bei 54,50 Euro.
Der Kursgewinn ist limitiert
Das heißt: Wenn die Vonovia-Aktie bis zum Laufzeitende die Marke von 38 Euro zu keinem Zeitpunkt berührt, erhalten Anleger 54,50 Euro pro Papier ausgezahlt. Bei einem Zertifikatepreis von 47,25 ergibt sich daraus eine Rendite von rund 15 Prozent. Dies ist zugleich der maximal mögliche Gewinn. Wegen des Caps können Anleger nur bis 54,50 Euro an Kursgewinnen partizipieren. Reißt umgekehrt die Barriere, nehmen Anleger an der Kursentwicklung der Aktie teil - was hohe Verluste bedeuten kann.
Aber nicht nur hierzulande brummt der Immobilienmarkt, sondern auch in Österreich. Besonders Wohnungen in Wien sind heiß begehrt. Wer auf in der Alpenrepublik ansässige Firmen setzen will, kann das Indexzertifikat von BNP Paribas auf den Immobilien-ATX erwerben (DE 000 AA0 M68 1).
Der Index hat in diesem Jahr bisher um rund 22 Prozent zugelegt. Er enthält die fünf größten börsennotierten Immobilienfirmen der Alpenrepublik: S Immo, Immofinanz, UBM Development, CA Immobilien Anlagen und Warimpex.
Dividenden sind in diesem Preisindex nicht enthalten. Zertifikateanleger können daher nicht von etwaigen Ausschüttungen der Unternehmen profitieren. Andererseits müssen sie bei dem Papier keine Managementgebühr entrichten.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
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