Zertifikat auf neue Technologien: So setzen Anleger auf den 3-D-Druck-Sektor
Auf Knopfdruck: Der Markt für 3-D-Druck wächst kräftig, besonders in Asien. Anleger können mit einem Indexzertifikat davon profitieren.
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von Gian Hessami, Euro am Sonntag
Ob Brillen, Flugzeug- oder Autoteile: Inzwischen können 3-D-Drucker fast alles produzieren. Der Gesamtmarkt für diese Branche ist in den vergangen Jahren deutlich gewachsen.
Der Anteil der Unternehmen weltweit, die die Technologie der additiven Fertigung einsetzen, ist von 24 Prozent 2016 auf 65 Prozent im Jahr 2019 gestiegen. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young).
"Additive Fertigung" ist die Fachbezeichnung für 3-D-Druck. Dabei werden Materialien Schicht für Schicht aufgetragen und somit dreidimensionale Gegenstände erzeugt. Die Vorteile gegenüber gängigen Verfahren: 3-D-Drucker können Objekte kurzfristig und bedarfsgerecht produzieren.
"3-D-Druck ist in Asien derzeit sehr stark im Kommen", sagt Stefana Karevska, globale Leiterin 3-D-Druck bei EY. "Gerade in China wird additive Fertigung als eine der klaren Prioritäten in der wirtschaftspolitischen Strategie auf Landesebene festgelegt." Besonders in Branchen, in denen die Kundennachfrage nach individualisierten Produkten hoch ist, etwa in der Luftfahrt und bei Konsumgütern, bietet der 3-D-Druck laut der Expertin ganz neue Möglichkeiten.
Auf neun Firmen setzen
Für Anleger, die diesem Trend weiteres Potenzial zutrauen, könnte das UBS-Zertifikat auf den Solactive 3D Printing Index (ISIN: DE 000 UBS 13D 0) interessant sein. Das Barometer enthält neun Unternehmen aus dem 3-D-Sektor. Bei der zweimal jährlich durchgeführten Indexanpassung werden alle Firmen gleichgewichtet, wobei Unternehmen mit einem Börsenwert von weniger als 250 Millionen US-Dollar eine maximale Gewichtung von 2,5 Prozent haben. Die jährliche Managementgebühr beträgt 0,75 Prozent.
Zu den aktuellen Schwergewichten des Index gehören zum Beispiel die beiden US-Unternehmen 3D Systems (Anteil: 15,7 Prozent) und Stratasys (13,4 Prozent) sowie das deutsche Unternehmen SLM Solutions (14,1 Prozent).
Der meisten Indexmitglieder stammen aus den USA. Rund 80 Prozent der Aktien notieren deshalb in US-Dollar. Damit gehen Anleger aus dem Euroraum ein Fremdwährungsrisiko ein. Sollte sich hingegen der Greenback gegenüber dem Euro künftig besser entwickeln, kommt es zu Devisengewinnen.
Anlegern sollte klar sein, dass die Aktien aus dem 3-D-Druck-Sektor starken Kursschwankungen unterliegen. Dies zeigt auch ein Blick auf die Performance des 3D Printing Index: Während die Kurse 2014 und 2015 deutlich einbrachen, konnte sich der Sektor seit 2016 wieder erholen. In den vergangenen dreieinhalb Jahren hat der Index - in Euro gerechnet - um knapp 19 Prozent zugelegt.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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