M&A-Zertifikat: In fünf Jahren verdreifacht

von Jörg Lang, €uro am Sonntag

Seit Auflegung des German M & A Baskets im September 2012 ist Morphosys fester Bestandteil des Portfolios. Der Wert des Unternehmens hat sich seither in etwa verdreifacht, was ungefähr dem Zuwachs des vom Finanzen Verlag entwickelten und betreuten M & A-Index entspricht. Dass der Biotechwert in der Auswahl gelandet ist, hat zwei Gründe. Der Pharmakonzern Novartis hält eine kleine Beteiligung. Und sollte, so die Überlegung zum Start des M & A Baskets, ein Produkt aus den vielen Entwicklungsprogrammen zugelassen werden, stiege der Übernahme-Appeal deutlich.

Das ist jetzt geschehen. Mit der Marktzulassung des Mittels Tremfya gegen Schuppenflechte, das Partner Janssen entwickelt, erhält Morphosys einen verlässlichen Einnahmestrom. Der Barwert dürfte über eine Milliarde Dollar erreichen, nicht ganz die Hälfte des aktuellen Börsenwerts. Nun hat Morphosys weitere 26 Partnerprogramme in der klinischen Entwicklungsphase. Zwar gibt es immer wieder Rückschläge, wie soeben das verpasste Studienziel beim Hoffnungsträger von Partner Bayer, dem Krebsmittel Anetumab, gezeigt hat. Dennoch dürfte der eine oder andere Partner - Konzerne wie Roche oder Pfizer - im Erfolgsfall nachrechnen, ob die Komplettübernahme billiger kommt, als laufend Lizenzgebühren zu zahlen.

Die 20 Aktien des German M&A-Index (pdf)

WKN des Zertifikats: HU5JPC
Emittent: HVB
Gebühr: 1 % p.a.