Zerti auf Steinhoff: Neues MDAX-Schwergewicht

von Christian Scheid, ZertifikateJournal

Kennen Sie die Steinhoff-Aktie? Wenn nicht, sind Sie in bester Gesellschaft. Denn selbst unter eingefleischten Börsianern sind die Anteile des erst Ende 2015 an die Börse gegangenen Möbelhändlers kaum bekannt.

Doch das dürfte sich bald ­ändern. Denn Steinhoff könnte bereits im März in den MDAX aufsteigen - sofern die Börsenumsätze noch etwas anziehen. Bisher wurden die Aktien des Konzerns primär an der Börse im südafrikanischen Johannesburg gehandelt.

Ordentliches Wachstum

Geschäftszahlen legt das 1964 bei Bremen gegründete Unternehmen am 29. Februar vor - wenige Tage vor der Indexentscheidung. Im Geschäftsjahr 2014/2015, das am 30. Juni 2015 endete, lag der Umsatz bei 9,3 Milliarden Euro - ein Plus von 15 Prozent. Das operative Ergebnis (Ebitda) stieg um 20 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro.

JP Morgan senkte sein Kursziel für Steinhoff vor den Zahlen von 5,86 auf 5,82 Euro, hat die Einstufung aber auf "Overweight" belassen. Das Papier des Möbelhändlers sei günstig bewertet. Die Analysten der Commerzbank vergeben das Urteil "Add" und sehen Potenzial bis 5,20 Euro (aktuell: 4,65 Euro).

Mutige Anleger setzen auf kurzfristige Impulse im Zuge der möglichen Aufnahme in den MDAX, da dann das Interesse an der Aktie steigen dürfte. Gut für Kurzfristinvestments eignet sich ein Turbo-­Bull-Zertifikat der Commerzbank mit einem Hebel von vier (ISIN: DE 000 CD0 12G 6). Da dieser auch umgekehrt wirkt, sollten Anleger ihren Kapitaleinsatz begrenzen.