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Zertifikate auf Electronic Gaming: Spielend investieren - wie es geht

02.03.19 13:00 Uhr

Zertifikate auf Electronic Gaming: Spielend investieren - wie es geht | finanzen.net

Anleger können per Indexzertifikat vom Hype der Branche profitieren. Alternativ bietet sich ein Discounter auf Electronic Arts an.

Werte in diesem Artikel

von Gian Hessami, Euro am Sonntag

Videospiele boomen. Allein in Deutschland wurden mit ihnen im vergangenen Jahr 3,4 Milliarden Euro umgesetzt. Damit lässt sich inzwischen mehr Geld verdienen als in der Filmbranche: Der Umsatz mit Kinokarten betrug hierzulande im selben Zeitraum rund 900 Millionen Euro.



Ob über PC, Smartphone, Tablet oder Konsole - gezockt wird rund um die Uhr. Und das am liebsten online. Zu den größten Herstellern zählt Electronic Arts. Das US-Unternehmen wurde vor allem für seine Sportspiele "FIFA" (Fußball) und "Madden NFL" (American Football) bekannt. Bei einem Umsatz von fünf Milliarden US-Dollar erwirtschaftete Electronic Arts zuletzt einen Jahresüberschuss von rund einer Milliarde Dollar.

Electronic Arts ist eines der insgesamt 20 Unternehmen, die zum Solactive Electronic Gaming Index gehören. Dieser dient als Basiswert für das Indexzertifikat der Deutschen Bank (ISIN: DE 000 DL9 GAM 4), mit dem Anleger eins zu eins an der Performance des Gaming- Barometers teilnehmen können. Der Index bildet die Aktien der 20 Unternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung aus der Electronic-Gaming-Branche ab, die entweder ihren Hauptumsatz beim Electronic Gaming erwirtschaften oder Hersteller beziehungsweise Vertreiber von Electronic-Gaming- Software oder -Hardware sind.

Werte aus den USA und Asien

Länderschwerpunkte des Index sind die USA und Japan. Aber auch der chinesische Internetkonzern Tencent ist enthalten. Er profitiert von Beteiligungen an den Spieleherstellern Riot Games ("League of Legends"), Activision Blizzard ("Call of Duty") und Epic Games ("Fortnite"). Die Indexmitglieder werden halbjährlich gleich gewichtet, um ein Klumpenrisiko zu vermeiden.

Da etwaige Dividenden der Unternehmen in die Berechnung des Barometers mit einfließen, können die Zertifikateanleger auch davon profitieren. Die jährliche Managementgebühr beträgt 1,5 Prozent. Das Zertifikat hat in diesem Jahr bislang um fünf Prozent zugelegt.



Wer sich die Gebühr sparen und lieber auf einen Einzelwert setzen will, für den könnte sich das Discountzertifikat von Vontobel auf Electronic Arts eignen (DE 000 VA9 8UQ 9). Das Papier, das aktuell rund 67 Euro kostet, läuft bis Ende 2019. Der Rabatt gegenüber der Electronic-Arts-Aktie liegt bei 22 Prozent.

Die Aktie notiert aktuell bei etwa 97 US-Dollar. Sollte sie am Laufzeitende auf oder über dem Cap des Zertifikats von 84 Dollar notieren, erzielen Anleger eine Rendite von elf Prozent. Dies entspricht einer jährlichen Rendite von 13 Prozent.







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Bildquellen: Sascha Schuermann/Getty Images, Leonteq

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